Am Tag vor dem Spiel hatte Trainerin Martina Voss-Tecklenburg noch betont, wie wichtig ein gelungener Start ins Quali-Turnier sei: «Damit würden wir die anderen Teams schon etwas unter Druck setzen.» Nun liegt der Druck auf Seiten der Schweizerinnen.
Dabei hätte das Team von Voss-Tecklenburg den Aussetzer zwischen der 56. und der 62. Minute, als die Niederlande von 1:1 auf 4:1 davonzogen, beinahe noch korrigieren können. Erst verkürzten Rahel Kiwic (73.) und Ramona Bachmann (82.), ehe die eingewechselte Eseosa Aigbogun mit einem Heber nur die Latte traf (85.).
Blackout nach Blitzstart
Aufgrund des starken Endspurts wäre es ein verdienter Ausgleich gewesen, so aber wurden die Schweizerinnen für ihr Aufbäumen nicht belohnt. «Wenn man auf diese Weise verliert, ist das eine Enttäuschung», fasste Voss-Tecklenburg die Stimmung in der Mannschaft zusammen.
Zuvor war der Schweiz ein Start nach Mass gelungen: Bereits nach 4 Minuten brachte Fabienne Humm nach einem missglückten Schussversuch von Vanessa Bernauer die Gäste in Führung. Manon Melis glich nach einer halben Stunde mittels Penalty aus.
Schweden schlägt Norwegen
Damit steht die Schweiz vor dem 2. von insgesamt 3 Gruppenspielen am Samstag (19.30 Uhr, im Livestream auf www.srf.ch/sport) gegen Schweden bereits unter Zugzwang. Gegen die Skandinavierinnen, die zum Auftakt Norwegen 1:0 besiegten, brauchen die Schweizerinnen unbedingt einen Sieg. Ansonsten rückt der Gruppensieg und damit die Qualifikation für das olympische Fussballturnier in Rio de Janeiro (3. bis 19. August) in weite Ferne.
Sendebezug: Livestream auf www.srf.ch/sport, 02.03.2016, 19:30 Uhr.