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Fussball allgemein Halbe Nati Eritreas flieht nach Quali-Spiel

Zehn Nationalspieler aus dem ostafrikanischen Eritrea haben politisches Asyl in Botswana beantragt. Die Akteure verweigerten einen Tag nach dem WM-Qualifikationsspiel in Francistown die Heimreise.

«Etwa zehn Spieler sind am Mittwoch nicht in das Flugzeug gestiegen, weil sie politisches Asyl beantragen wollen. Sie werden nun von den Behörden angehört», sagte Rechtsanwalt Dick Bayford, der die Eritreische Bewegung für Demokratie und Menschenrechte vertritt. Die Namen der Geflohenen wurden nicht bekannt.

Eritrea, Nummer 202 der FIFA-Weltrangliste, hatte am Dienstag in Botswana 1:3 verloren und war nach dem 0:2 im Hinspiel aus der Afrika-Qualifikation zur WM 2018 ausgeschieden.

Sklaverei und Folter

Schon mehrmals haben sich eritreische Nationalspieler nach Auswärtsspielen abgesetzt, so 2009 in Kenia, 2011 in Tansania, 2012 in Uganda und 2013 in Angola.

Eritrea gilt als eines der repressivsten Länder der Welt Afrikas. Nach UNO-Angaben sind jahrelange, sklavenähnliche Zwangsarbeit, willkürliche Verhaftungen und Folter an der Tagesordnung. 360'000 Eritreer sind als Flüchtlinge in Europa registriert, viele auch in der Schweiz.

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