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SFV-Generalsekretär erklärt Robert Breiter: «Es war ein einstimmiger Entscheid»

In einem Skype-Interview mit SRF führt SFV-Generalsekretär Robert Breiter aus, wie es zur Verschiebung der EURO kam.

Robert Breiter schickt voraus, dass die Telefonkonferenz der Uefa am Dienstag eine sehr komplexe Sache gewesen sei. Denn es habe eine Weile gedauert, ehe all die 55 teilnehmenden Mitgliedsverbände miteinander verbunden waren.

Deutlich einfacher war dann die eigentliche Entscheidungsfindung des Gremiums. Der SFV-Generalsekretär spricht von einem absolut unproblematischen, einstimmigen Entscheid. «Es gab einzelne Voten, aber keinerlei Opposition.» Uefa-Präsident Aleksander Ceferin habe den Vorschlag präsentiert, die EM um ein Jahr nach hinten zu schieben.

Breiter und der Schweizer Verband stehen voll und ganz hinter diesem Entscheid. «Denn unter den gegebenen Umständen wäre eine EURO diesen Sommer in 12 Ländern absolut unrealistisch gewesen.» Die oft kolportierte Verlegung in den Winter sei am Dienstag keine Option mehr gewesen.

Sportlicher Fahrplan bis Ende Juni

Der SFV-Generalsekretär verrät weiter, dass man anstrebe, bis Ende Juni die nationalen Meisterschaften zu beenden. «Aber natürlich hängt dieser Zeitplan vom Datum der Wiederaufnahme ab.»

Szenarien über den 30. Juni 2020 hinaus seien noch nicht diskutiert worden. Breiter spricht von einem «sehr sportlichen Fahrplan». Breiter betont aber nochmals, dass momentan die sportlichen Interessen nicht im Vordergrund stehen würden.

Dann steigt die Party eben 2021

Auch für den Schweizer Nationalcoach Vladimir Petkovic haben die Verantwortlichen am Dienstag «vernünftig und richtig entschieden». Denn eine professionelle und sportliche Vorbereitung auf das Turnier wäre aktuell nicht möglich gewesen.

Der 56-Jährige wünscht sich, ab September mit dem Start der Nations League die EM-Vorbereitung in Angriff nehmen zu können. Und er hofft auf ein begeisterndes Fussballfest im Sommer 2021.

Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 17.03.2020, 14:15 Uhr ; 

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