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Verwirrung um Austragungstermin der WM 2022
Aus Tagesschau vom 08.01.2014.
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Fussball allgemein WM 2022: Termin-Diskussionen gehen weiter

Die Fussball-WM 2022 in Katar soll nicht in den Sommermonaten Juni und Juli stattfinden. Dies teilte Jérôme Valcke mit. Die FIFA relativierte die Aussagen ihres Generalsekretärs indes umgehend.

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Die Original-Aussagen von Valcke gegenüber Radio Inter (französisch)
00:46 min
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«Ich denke, wir werden das Turnier zwischen dem 15. November als frühestem und dem 15. Januar als spätestem Termin austragen», sagte Jérôme Valcke dem französischen Radiosender Radio Inter.

Von Mitte November bis Ende Dezember seien die Temperaturen im Emirat am angenehmsten, meinte der FIFA-Generalsekretär weiter. Der ursprünglich geplante Spieltermin von Juni/Juli 2022 hatte weltweit grossen Widerstand ausgelöst. In Katar können die Temperaturen im Sommer bis zu 50 Grad erreichen.

Boyce und FIFA relativieren

Eine Reaktion auf die überraschend deutliche Aussage Valckes liess nicht lange auf sich warten: FIFA-Vizepräsident Jim Boyce zeigte sich in einer Stellungnahme gegenüber dem TV-Sender Sky Sport «schockiert» über die Ankündigung. Den Entscheid über den genauen Austragungs-Zeitpunkt fälle das Exekutivkomitee des Fussball-Weltverbandes - jedoch nicht vor Ende 2014/Anfang 2015, so Boyce weiter. «Stand jetzt bleibt das Turnier im Sommer.»

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Diskussionen um die WM 2022 in Katar (Radio SRF 1, Abendbulletin)
01:38 min
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Die FIFA bestätigte in einem Communiqué Boyces Aussage, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. «Die WM in Katar steht erst in 8 Jahren an. Wir werden nichts überstürzen, eine Entscheidung wird nicht vor der WM 2014 fallen», heisst es in der Mitteilung.

Task Force an der Arbeit

Anfang Oktober hatte die FIFA eine Task Force gegründet, die den geeigneten Termin finden soll. Bei ihrem Entscheidungsprozess will sie die Meinung von Spielern, Vereinen, Ligen, Verbänden, Sponsoren und Medien einbeziehen.

FIFA-Präsident Joseph Blatter hatte sich aus Respekt vor «der olympischen Organisation» für einen Termin Ende 2022 ausgesprochen, der nicht mit den Winterspielen kollidiert.

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