Die Partie hatte wegen der Fan-Rivalität (die sich bei den Duellen zwischen Reutlingen und der 2. KSC-Mannschaft in der Oberliga Baden-Württemberg äussert) als Hochrisiko-Spiel gegolten. Zu gröberen Vorfällen kam es dank starker Polizeipräsenz nicht.
Auf dem Platz wurden die Karlsruhe-Profis aber regelrecht verprügelt: Mit 1:3 schied der KSC, der im Frühling in der Barrage gegen den HSV beinahe in die 1. Bundesliga aufgestiegen wäre, in der 1. Pokalrunde aus.
Mutige Schiedsrichter-Entscheidungen
Dreimal traf Reutlingens Captain Giuseppe Ricciardi vom Elfmeterpunkt (13., 33., 91. Minute). Dreimal verwies Schiedsrichter Robert Kempter einen Karlsruher des Feldes: Manuel Gulde (12./Notbremse), Daniel Gordon (51./Tätlichkeit) und Jannik Dehm (90./Notbremse).
Kempters Entscheidungen gegen den Oberklassigen (er schickte zudem KSC-Coach Markus Kauczinski auf die Tribüne) waren durchaus zu rechtfertigen. Das sahen die Gäste naturgemäss anders: Der Referee habe sich «oft gegen uns» entschieden, beklagte KSC-Sportdirektor Jens Todt.
Sendebezug: Radio SRF 3, 8.8.2015, 17:50 Uhr