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Ärger über neue Technologie Mario Gomez und der VAR: ziemlich beste Feinde

Der Stürmer verzweifelt am Videobeweis. In den letzten 3 Partien wurden dem Stuttgarter 5 Tore aberkannt.

Schon wieder! Gomez muss sich langsam vorkommen wie im Film «Und täglich grüsst das Murmeltier» – und das nervt ihn gewaltig.

«Das ist einfach so ein Bullshit», schimpfte der 34-Jährige bei Sky , nachdem sein vermeintlicher Siegtreffer bei Darmstadt 98 am Montagabend aberkannt worden war. Wieder war es eine Millimeter-Entscheidung, wieder fiel sie zuungunsten von Gomez aus: Der ehemalige deutsche Nationalspieler verzweifelt nach seinem 5. (!) Abseitstreffer binnen 3 Spielen am VAR.

Die Rache der Schiedsrichter?

«Vielleicht ist das jetzt die Quittung der Schiedsrichter, die da im Keller sitzen, dafür, dass ich ihnen 20 Jahre auf dem Platz auf die Eier gegangen bin», mutmasste Gomez nach dem 1:1, das für die Schwaben im Aufstiegsrennen zu wenig war.

Ich bin froh, dass es für mich nicht mehr 5 Jahre geht, weil das so keinen Spass macht!
Autor: Mario Gomez

DFB-Projektleiter Jochen Drees reagierte am Dienstagnachmittag und lud Gomez ins Video-Assist-Center nach Köln ein, «um sich das Ganze einmal anzuschauen». Auch die Schiedsrichter sähen gerne Tore, teilte der DFB via Twitter augenzwinkernd mit, «aber bei Abseits müssen unsere Schiri-Assistenten nun mal die Fahne heben – sorry!»

Der Stürmer hat keinen Spass mehr

Das war eine Replik auf Gomez' Aussage, die Fans kämen ins Stadion, «weil sie Tore sehen wollen». Es sei deshalb nicht sinnvoll, «wenn wir jetzt immer wegen 2 Zentimetern zurückpfeifen – und so wie ich das sehe, waren es nicht mal 2. Das ist ein Witz!»

Die Schiedsrichter-Assistenten stünden wegen des «bescheuerten Videobeweises» massiv unter Druck, im Zweifel jede verdächtige Szene überprüfen zu lassen, ergänzte er und schloss: «Ich bin froh, dass es für mich nicht mehr 5 Jahre geht, weil das so keinen Spass macht!»

Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 17:31 Uhr, 17.12.19

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