Zwei vielsagende Bilder prägten und symbolisierten Ende letzter Saison den deutschen Klubfussball. Einerseits der FC Bayern, nach dem längst selbstverständlichen Meisterschaftstriumph routiniert-gelangweilt vom Rathausbalkon winkend. Andererseits die nach dem Pokalsieg ausgelassen auf dem Frankfurter Römer feiernde Eintracht.
Niko Kovac hatte Frankfurts Team vom Abstiegskandidaten zur Pokalsensation gemacht. Nun führt ihn sein erstes Spiel als FC-Bayern-Übungsleiter am Sonntagabend ausgerechnet zurück zu den Hessen – wo er analog der FCBschen «Mia-san-mia»-Haltung gewinnen muss.
Ich erwarte, dass die Mannschaft beweist, dass sie gewinnen will.
Anders ist die Ausgangslage für Frankfurts Neo-Coach Adi Hütter, der das entfachte Feuer in der Mainmetropole am Leben erhalten will. YBs Meistermacher muss mit Hradecky, Boateng, Mascarell und Wolf 4 abgewanderte Teamstützen ersetzen.
«Ich erwarte, dass die Mannschaft beweist, dass sie gewinnen will», gibt sich Hütter dennoch kämpferisch. Immerhin: Der viel umworbene Vize-Weltmeister Rebic verlängerte seinen Vertrag bei der SGE bis 2022.