Chelseas Transferpolitik schien bisher auf Leihgeschäfte zu basieren: Viele junge Talente einkaufen und diese – teils mehrere Jahre – verleihen. Sollte einem Juwel der Durchbruch gelingen, wurde es ins Kader des Fanionteams aufgenommen.
Häufig blieben diese Spieler aber ohne Stammplatz in London. Nun, da die Fifa Chelsea im Sommer mit einer Transfersperre bestrafte, wurden die zurückkehrenden Leihspieler plötzlich interessanter.
Profiteur Abraham
So auch Tammy Abraham. Das Chelsea-Eigengewächs wurde die letzten 3 Jahre an Bristol, Swansea und Aston Villa ausgeliehen. Diese Saison erhielt Abraham, vielleicht auch wegen der Fifa-Sperre, die Chance in Chelseas erster Mannschaft – und wusste sie auf Anhieb zu nutzen.
In den letzten 3 Premier-League-Spielen erzielte er zweimal einen Doppelpack und einen Hattrick. Im Schnitt braucht er nur 47 Minuten pro Treffer – ein absoluter Topwert.
Chelsea soll nun einen neuen Vertrag mit seinem 21-jährigen Talent aushandeln. So könnte sich die Transfersperre für Abraham bald auch finanziell auszahlen.