Beim Stand von 0:0 war Kölns Stürmer Anthony Modeste zu einem Foulelfmeter angetreten – und genau an der Stelle neben dem Elfmeterpunkt weggerutscht, die Marwin Hitz zuvor mit seinen Schuhen ramponiert, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen hatte. Damit erhitzte der dritte Schweizer Nati-Keeper die Gemüter der Fussballfans.
Nicht nur Köln-Fans hatten vehement eine Strafe für Hitz' Verhalten gefordert. Eine solche muss der Keeper aber nicht befürchten, wie nach Nachfrage der Nachrichtenagentur SID beim DFB klar wurde.
Hürden für nachträgliche Ermittlungen hoch
Grund dafür sind in erster Linie die hohen Hürden der Fifa für nachträgliche Ermittlungen. Diese sind nur bei einem «krass sportwidrigen Verhalten» erlaubt. Bei einem Vergehen also, das eine rote Karte verdient gehabt hätte. Da Hitz aber «lediglich» ein «unsportliches Verhalten» an den Tag gelegt hat (ein gelbwürdiges Vergehen), kommt eine nachträgliche Ermittlung nicht infrage.
Damit kann auch Kölns Geschäftsführer Jörg Schmadtke leben, der bereits Stunden nach dem Spiel gesagt hatte, dass er es «bei allem Ärger für falsch halten» würde, «wenn die Liga da eingreifen und ihn bestrafen würde».
Sendebezug: Radio SRF3, Abendbulletin, 05.12.15, 17.40 Uhr.