Ungarn, Albanien und Polen bestraft
Die Fifa hat die ungarische Nationalmannschaft erneut aufgrund des Fehlverhaltens ihrer Anhänger bestraft. Wegen Fan-Ausschreitungen im WM-Qualifikationsspiel gegen England im Londoner Wembley-Stadion am 12. Oktober müssen die Ungarn in ihrem letzten Spiel in der Gruppe I am 15. November in Polen auf Zuschauer-Unterstützung verzichten. Zudem muss der ungarische Verband 75'000 Franken zahlen. Albanien wurde mit einem Geisterspiel und einer Busse von 150'000 Franken belegt. Zuschauer in Tirana hatten Plastikflaschen auf die jubelnden Spieler von Gegner Polen geworfen. Auch polnische Fans waren an diesem Abend negativ aufgefallen. Polen muss deshalb im letzten Auswärtsspiel in Andorra am 12. November ohne Anhänger auskommen und 50'000 Franken zahlen.
2 Geisterspiele für Mexiko
Wegen homophober Fan-Gesänge muss Mexiko seine nächsten beiden Heimspiele in der WM-Qualifikation vor leeren Rängen austragen. Wie die Fifa am Montag weiter bekanntgab, wurde der mexikanische Verband wegen «diskriminierenden Verhaltens von Anhängern» ausserdem zu einer Geldstrafe von 100'000 Franken verurteilt. Homophobe Gesänge hat es laut Angaben des Fussball-Weltverbandes im vorigen Monat bei Heimspielen der mexikanischen Nationalmannschaft gegen Kanada und Honduras gegeben.
Barcelona muss auf Agüero verzichten
Der FC Barcelona muss drei Monate lang ohne seinen Stürmer Sergio Agüero auskommen. Gemäss dem spanischen Klub muss sich der 33-jährige Argentinier einem Therapie- und Diagnose-Prozess unterziehen. Agüero war am vergangenen Samstag zu einer kardiologischen Untersuchung in eine Klinik gebracht worden. Beim Spiel der Katalanen gegen Alaves fühlte sich der Angreifer unwohl und wurde noch vor der Halbzeitpause ausgewechselt. Durch einen Herzspezialisten soll nun über die notwendigen Behandlungsmassnahmen für einen effektiven Therapieverlauf entschieden werden.
Espirito Santo nicht länger Tottenham-Coach
Der Premier-League-Klub Tottenham trennt sich nach 10 Runden von seinem Cheftrainer Nuno Espirito Santo. Durch die 0:3-Heimniederlage am Wochenende gegen das ebenfalls angezählte Manchester United rutschten die Londoner auf Tabellenrang 8 ab. Der 47-jährige Portugiese war erst seit der aktuellen Saison im Amt, in der Meisterschaft verlor er mit seiner Mannschaft die Hälfte aller Partien.
Ein exotisches Engagement für Häuptle
Die Schweizerin Nora Häuptle hat einen 2-Jahres-Vertrag als Nationaltrainerin des israelischen Frauen-Nationalteams und Technische Direktorin im Verband unterschrieben. Die 38-Jährige wird das Engagement am 1. Dezember antreten. «Ich sehe viel Potenzial und freue mich, die ambitionierte Entwicklung vorantreiben zu können», wird die Ostschweizerin zitiert. Die Inhaberin der Uefa-Pro-Trainerlizenz war bis im Jahr 2020 Chef-Coach der weiblichen U19-Auswahl des Schweizer Verbandes, hinterher wirkte sie kurze Zeit in der Bundesliga beim SC Sand.