Im Kampf gegen den Antisemitismus geht der FC Chelsea neue Wege. Statt Bestrafung soll Aufklärung im Vordergrund stehen. Bedeutet: Fans, die wegen rassistischer oder antisemitischer Äusserungen mit einer Stadionsperre belegt wurden, können in Zukunft an einem Bildungsprogramm des Klubs teilnehmen.
Diese Strategie gibt ihnen die Möglichkeit, zu begreifen, was sie getan haben.
Im Rahmen der Initiative «Say No To Antisemitism» sind auch Besuche des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz für Chelsea-Fans und -Mitarbeiter geplant. Mit einer Teilnahme könnten Fans ihre Stadionsperre reduzieren.
Der Chelsea-Vorsitzende Bruce Buck begründete: «Diese Strategie gibt ihnen die Möglichkeit, zu begreifen, was sie getan haben und sich besser benehmen zu wollen.»
In der Vergangenheit waren einige Chelsea-Anhänger wiederholt durch antisemitisches Verhalten aufgefallen. Im September 2017 hatten Fans judenfeindliche Gesänge gegen den Lokalrivalen Tottenham angestimmt, der für seine jüdische Fangemeinde bekannt ist.