- Dortmund landet im 1. Spiel nach der Corona-Zwangspause einen 4:0-Heimsieg gegen Schalke – es ist der insgesamt 800. Bundesliga-Erfolg.
- Der Rückstand auf die Bayern (am Sonntag gegen Union) verringert sich damit zumindest vorübergehend auf 1 Punkt.
- Die Übersicht der übrigen Samstagsspiele gibt's hier.
Der Ball in der Bundesliga rollt wieder. Richtige Spielfreude versprühten am Samstagnachmittag im Revierderby aber nur die Dortmunder. Was die Gäste aus Gelsenkirchen boten, passte eher zur gespenstischen Geister-Kulisse. Mit dem 4:0-Sieg feierte der BVB den höchsten Derbyerfolg seit 1966.
Zwar wirkten in Sachen Spielaufbau zu Beginn auch die Dortmunder etwas schwerfällig, in der zweiten Halbzeit lief es den Gastgebern dann aber richtig rund. Nach gut einer Stunde und einem Doppelpass mit Erling Haaland machte Raphael Guerreiro mit seinem zweiten Treffer zum 4:0 endgültig den Deckel drauf.
Haaland mit Premieren-Tor
Neben Guerreiro, der seinen ersten Bundesliga-Doppelpack erzielte, lieferte auch Haaland eine starke Partie ab. Der 19-jährige Norweger war es auch, der nach 29 Minuten den ersten Bundesliga-Treffer nach der Corona-Zwangspause erzielte. Bis zu diesem Zeitpunkt war in den übrigen Samstagspartien noch kein Treffer gefallen.
Noch vor der Pause erhöhte Guerreiro auf 2:0. Haaland hatte Schalkes Torhüter Markus Schubert unter Druck gesetzt, worauf dessen Pass genau in den Füssen eines Dortmunders landete. Auch bei Thorgan Hazards Treffer zum 3:0 aus rund 18 Metern machte der 21-jährige Gäste-Keeper nicht die beste Figur.
Dortmund geschwächt, Schalke schwach
Schalke konnte in der Offensive praktisch keine Akzente setzen. Und auch, als sich der BVB etwas zurückzog, taten sich die Gelsenkirchener schwer, das Spieldiktat zu übernehmen.
Dabei traten die Dortmunder durchaus nicht in Bestbesetzung an. Neben Leistungsträger Marco Reus, Emre Can, Axel Witsel und Dan-Axel Zagadou musste das Heimteam kurzfristig auch auf Jadon Sancho und Giovanni Reyna verzichten, der sich beim Aufwärmen verletzte. Nati-Verteidiger Manuel Akanji spielte beim BVB wie Torhüter Roman Bürki durch.