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Xherdan Shaqiri findet genau die richtigen Worte, um seine zukünftigen Fans früh in seinen Bann zu ziehen. Zunächst schwärmte er auf der Website des Klubs von seinem Matchbesuch am Sonntag gegen Liverpool: «Die Atmosphäre war herrlich, einfach übewätigend.»
Er wird etwas Neues in die Gruppe bringen.
Nach dem vollzogenen Wechsel zu Stoke City verkündete er: «Es fühlt sich grossartig an, ein ‹Potter› zu sein.» Er könne es kaum erwarten, seine neuen Teamkollegen kennenzulernen. Sein Debüt ist schon am Samstag auswärts gegen Tottenham Hotspur denkbar.
Nichts unversucht gelassen
Stoke-Trainer Mark Hughes betonte nochmals die Wichtigkeit des Zuzugs. In seinen Augen ist die 23-jährige Offensivkraft dynamisch und explosiv – oder auf den Punkt gebracht: eine Bereicherung. «Er wird etwas Neues in die Gruppe bringen», ist der Waliser übezeugt.
CEO Tony Scholes klingt ähnlich begeistert, wenn er beteuert: «Xherdan wird eine fantastische Ergänzung zu unserem Kader sein.» In diesem Zusammenhang liess der Verantwortliche nicht unerwähnt, dass sich der Klub lange um die Dienste Shaqiris bemüht hätte.
Bei Bayern war er zu verspielt, das funktioniert in Stoke nicht mehr.
Das System als Herausforderung
Etwas nüchterner beurteilt Raphael Honigstein gegenüber Radio SRF die Aussichten des Schweizer Nationalspielers. Nach der Meinung des deutschen Journalisten, der für The Guardian schreibt, passt Shaqiri in seine neue Mannschaft und generell in die Premier League. «Auf der Insel haben Flügelspieler einen guten Ruf. Spieler vom Typ Shaqiri mag man dort, sie stehen für das Geniale und Verrückte.»
Doch Honigstein warnt auch vor möglichen Tücken. «Shaqiri wird sich ein bisschen umstellen müssen. Womöglich hat er weniger Ballkontakte, mit denen er dafür effizienter umgehen muss. Bei Bayern war er zu verspielt, das funktioniert in Stoke nicht mehr.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.08.2015 20:30 Uhr