In Basel musste Raphael Wicky nach 2 Runden gehen. Bei Real Madrid erwischte es Julen Lopetegui nach 10 Runden. Und bei den Bayern? Dort sägt der Boulevard seit einiger Zeit am Trainerstuhl von Niko Kovac. Und dies, obwohl der deutsche Rekordmeister eigentlich auf Kurs liegt.
- In der Meisterschaft liegt Bayern auf Rang 3.
- In der Champions League ist die Achtelfinal-Qualifikation nach 10 Punkten aus 4 Spielen fast fix.
«Mia san mia» angeknackst
Doch die beiden Meisterschaftsniederlagen gegen Mönchengladbach und Hertha BSC nagen am «Mia san mia» der Bayern. Wie sehr, zeigte nicht zuletzt die befremdliche Medienkonferenz der FCB-Bosse vor 3 Wochen.
Dass zuletzt gegen Freiburg (1:1) erneut Punkte abgegeben wurden und man AEK Athen (2:0) ohne spielerischen Glanz besiegte, heizt die Stimmung im Blätterwald zusätzlich an.
Und ausgerechnet jetzt steht das Spitzenspiel in Dortmund auf dem Programm. 4 Punkte liegen die Bayern vor dem Direktduell hinter dem BVB zurück. Eine solche Konstellation gab es seit mehr als 6 Jahren nicht mehr.
BVB unter Favre eine Macht
Damals gewann Dortmund danach auch das Spitzenspiel und später die bislang letzte Meisterschaft.
Und auch heuer spricht einiges für das Team von Lucien Favre:
- In 10 Bundesliga-Partien hat der BVB noch nie verloren.
- Mit 30 Treffern in 10 Spielen stellt der Klub aus dem Ruhrpott die klar beste Offensive der Liga.
Eines ist klar: Sollten die Bayern in Dortmund die 3. Saisonniederlage erleiden, wird es rund um den FCB bestimmt nicht ruhiger. Nicht auszuschliessen, dass Kovac dann dasselbe Schicksal wie Wicky und Lopetegui teilen müsste.
Sendebezug: Radio SRF 3, 09.11.2018, Drive-Time