Wenn am Samstag zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesliga Union Berlin auf Hertha Berlin trifft, geht es um viel mehr als nur drei Punkte. Auf dem Spiel steht die fussballerische Vorherrschaft in Deutschlands Hauptstadt.
Im 22’012 Zuschauer fassenden Stadion «An der Alten Försterei» prallen zwei komplett verschieden geprägte Fussball-Kulturen aufeinander. Auf der einen Seite der 1966 als einer von zehn DDR-Fussballklubs ins Leben gerufene 1. FC Union, auf der anderen Bundesliga-Gründungsmitglied Hertha, das 1930 und 1931 zweimal Meister wurde.
Rot gegen Blau-Weiss
Noch heute ist Berlin geteilt in die Union-Gebiete im Osten und die Hertha-Bezirke im Westen. Die beiden Fan-Lager pflegen eine grosse Rivalität, welche auch die Spieler zu spüren bekommen.
Seitdem klar ist, dass es das Spiel gibt, werden wir immer wieder darauf hingewiesen, dass es ein unglaublich wichtiges Spiel ist.
Einer, der sich mit solchen Rivalitäten bestens auskennt, ist Union-Coach Urs Fischer. Als ehemaliger FCZ-Spieler und -Trainer wird er seiner Mannschaft den einen oder anderen Tipp mitgeben können. Für ihn ist klar: «Wenn du überdrehst, kommt’s nicht gut. Einschlafen solltest du aber auch nicht.»