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Internationale Ligen Wolfsburg will Draxler nicht ziehen lassen – trotz Versprechen

Beim VfL Wolfsburg hängt der Haussegen mächtig schief: Nach zahlreichen hochkarätigen Abgängen will nun auch Stürmer-Juwel Julian Draxler gehen – und darf nicht. Obwohl ihm das versprochen wurde.

Dass Julian Draxler nicht mehr beim VfL Wolfsburg spielen will, sei – zumindest intern – schon lange klar. «Bei mir ist es so, dass ich mich nach der EM gegenüber Trainer Dieter Hecking klar geäussert habe, dass ich den VfL Wolfsburg verlassen möchte», sagt Draxler der Bild.

Mir wurde zugesichert, dass ich den Verein verlassen kann.
Autor: Julian Draxler

Zuletzt haben sowohl Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking als auch Manager Klaus Allofs allerdings betont, dass sie Draxler halten wollen – notfalls sogar gegen dessen Willen. Der Youngster war 2015 von Schalke 04 nach Wolfsburg gewechselt, sein Vertrag läuft bis 2020. Allerdings soll es eine Vereinbarung gegeben haben.

Julian Draxler
Legende: Die Zeichen stehen auf Abschied Draxler scheint mit dem VfL abgeschlossen zu haben. Getty Images

Draxler: Wolfsburg ist nur ein Sprungbrett

«Mir wurde bei meinem Wechsel mündlich zugesichert, dass ich den Verein verlassen kann, wenn sich dazu Möglichkeiten ergeben. Sowohl von Hecking als auch von Allofs. Es war klar, dass der VfL Wolfsburg eine gute Perspektive, aber auch ein Sprungbrett sein sollte», so der 22-Jährige.

Draxler weiter: «Es war immer klar zwischen allen Beteiligten, dass ich zu einem internationalen Top-Klub gehen möchte, wenn sich die Chance ergibt». Diese hat sich jetzt anscheinend ergeben, es gibt Gerüchte über ein gutes Angebot von Granit Xhakas Arsenal.

Wie steht's um die beiden Schweizer Benaglio und Rodriguez?

Nach André Schürrle, Max Kruse und Naldo ist Draxler der vierte Hochkaräter, der den VfL Wolfsburg verlassen will. Es drängt sich die Frage auf: Verlassen die Ratten das sinkende Schiff? Zumindest für ihre Kommunikationsfähigkeiten kann den Wölfen kein gutes Zeugnis ausgestellt werden. So hat Draxler auch vermisst, «dass mal jemand auf mich zukommt und fragt: Wie sieht es bei Dir aus?».

Bei den Niedersachsen sind aktuell auch die Schweizer Diego Benaglio und Ricardo Rodriguez engagiert. Während der ehemalige Nati-Goalie zuletzt häufiger zuschauen musste, wird Rodriguez schon länger mit Giganten wie Real Madrid oder Manchester United in Verbindung gebracht. Nicht unwahrscheinlich, dass auch sie sich bald in die lange Liste der Abgänger eintragen.

Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 22.7.16

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