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Aleksander Ceferin (links) und Andrea Agnelli an einer Medienkonferenz
Legende: Machten sich Gedanken über die Zukunft des europäischen Fussballs Aleksander Ceferin (links) und Andrea Agnelli. Imago
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Zukunftspläne der Uefa Ein neuer Klub-Wettbewerb – und ein Einheitsspielplan?

Die Zukunftspläne der Uefa könnten weitreichende Folgen für die nationalen Ligen haben. Ein neuer Wettbewerb kommt 2021.

Aleksander Ceferin (Uefa-Präsident) und Andrea Agnelli (Vorsitzender der Klubvereinigung ECA) stellten an der Medienkonferenz am Dienstag in Brüssel gleich zu Beginn klar: Es wird keine europäische Super League der Topklubs geben.

Dafür stellten sie einen weiteren Europacup-Wettbewerb in Aussicht: Nebst der Champions und Europa League soll auf die Saison 2021/22 hin eine «Europa League 2» eingeführt werden. Jede Kampagne soll dann 32 Teilnehmer umfassen.

Die Uefa und die ECA streben zudem an, die Spielpläne der einzelnen Ligen einander anzugleichen. Auch sollen die Anzahl Spiele der Klubs sowohl in der eigenen Liga als auch in den internationalen Wettbewerben ausbalanciert werden.

«Ein englisches Team kann im Moment auf maximal 53 Pflichtspiele kommen. In Deutschland ist das Maximum 43. Da gibt es also eine Differenz von 10 Spielen», sagt Agnelli.

Alle Klubs sollen gleich viele Ligaspiele und gleich viele Europacup-Spiele bestreiten.
Autor: Andrea Agnelli

Und da ist auch noch die Krux mit den Ligagrössen. Die 5 Top-Ligen umfassen 18 bzw. 20 Teams. Kleiner Ligen wie die Super League beinhalten nur 10 Klubs. Noch einmal bekräftigt Agnelli: «Wir wollen das harmonisieren. Alle Klubs sollen gleich viele Ligaspiele und gleich viele Europacup-Spiele bestreiten.»

Video
Agnelli: «Die Schweiz schlägt sich international sehr gut» (engl)
Aus Sport-Clip vom 21.11.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 1 Sekunde.

Wie diese Ausbalancierung realisiert werden soll, darüber will die Uefa erst noch beraten. Unumgänglich scheint bei diesen Plänen jedoch, dass diverse Ligen in ihrer Grösse angepasst werden müssten.

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 21.11.2018, 22:20 Uhr.

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