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1:2 im Testspiel in Belgien Die Schweizer Nati bleibt 2020 ohne Sieg

  • Die Schweizer Nationalmannschaft verliert das Testspiel gegen Belgien in Löwen 1:2.
  • Die SFV-Auswahl gibt eine 1:0-Führung aus der Hand.
  • Damit bleibt die Nati im Jahr 2020 im 6. Spiel ohne Vollerfolg.

Am Ende standen die Schweizer wieder einmal mit leeren Händen da. Trotz einer ansehnlichen Leistung in der 1. Halbzeit musste sich das Team von Vladimir Petkovic der Weltnummer 1 des Fifa-Rankings beugen.

Traumstart nach Belgien-Bock

Dabei begann alles nach Wunsch. Dass Petkovic die Startelf im Vergleich zum letzten Länderspiel (3:3 gegen Deutschland) gleich auf 7 Positionen umgestellt hatte, schlug sich keineswegs in der Mannschaftsabstimmung nieder. Die Schweizer begannen mit Verve, dominierten die Zweikämpfe und konnten bereits in der 12. Minute jubeln:

  • Fabian Schär schlägt einen Ball tief in die gegnerische Hälfte, wo sich Belgien-Verteidiger Sebastiaan Bornauw beim Klärungsversuch per Kopf komplett verschätzt. Admir Mehmedi nimmt das Geschenk an und verwertet per Vollspann flach in die entfernte rechte Ecke.

Das 1:0 zur Pause schmeichelte den Belgiern, zumal Mehmedi (27.) und Steven Zuber (42./45.) mehrere vielversprechende Möglichkeiten zum zweiten Schweizer Treffer nicht zu nutzen vermochten. Stattdessen kamen die Belgier nach dem Seitenwechsel zum Torerfolg wie die Jungfrau zum Kind. Einen kapitalen Fehlpass von Loris Benito münzte Michy Batshuayi auf Vorlage von Youri Tielemans in das 1:1 um.

Das Problem: Ineffizienz

Nach dem Ausgleich konnten die «Roten Teufel» deutlich mehr Gefahr vor dem Kasten von Yvon Mvogo ausstrahlen, doch auch die Schweizer hatten ihre Chancen. Ruben Vargas (52.), Silvan Widmer (63.) und Schär (68.) liessen sie allesamt aus. Und erneut rächte sich die Ineffizienz.

Während sich beim 1:1 Benito stümperhaft angestellt hatte, war es beim 2:1 Batshuayis die gesamte Abwehrreihe. Der Stürmer konnte eine Vorlage von Thomas Foket seelenruhig aus der Luft abnehmen, sich um die eigene Achse drehen und aus rund 8 Metern einschiessen.

Danach rannten die Schweizer ohne die nötige Vehemenz an. Das hatte auch damit zu tun, dass Granit Xhaka zur Halbzeit ausgewechselt worden war. Der Arsenal-Söldner war Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld – und hinterliess eine klaffende Lücke.

So geht es weiter

Am Samstag (gegen Spanien in Basel) und am Dienstag (gegen die Ukraine in Luzern) stehen die letzten 2 Gruppenspiele der Nations League an. Es müssen dringend Punkte her, will man nicht aus der Liga A absteigen.

SRF zwei, sportlive, 11.11.2020, 20:10 Uhr ; 

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