7 Spiele, 17 Punkte, 0 Niederlagen: Unter Neo-Trainer Lucien Favre ist Borussia Dortmung verheissungsvoll in die Bundesliga-Saison gestartet. Mittendrin statt nur dabei: Favres Landsmann Manuel Akanji, der bisher jede Minute auf dem Platz absolvierte.
Manchmal denke ich mir: ‹Ich weiss das doch schon!› Im Spiel hilft es mir dann aber doch, wenn ich mich zurückerinnere.
Akanji schätzt von seinem neuen Übungsleiter besonders den speziellen Umgang mit den Spielern: «Im Training pickt er einzelne Spieler heraus, um sie individuell zu coachen.» Dabei gehe es meist nur um Basics, wie man sie im Profifussball für gewöhnlich nicht mehr höre. «Favre lehrt mich immer noch, wie ich einen Schuss blocken oder den Ball klären muss», erzählt Akanji. Und ergänzt: «Manchmal denke ich mir: ‹Ich weiss das doch schon!› Im Spiel hilft es mir dann aber doch, wenn ich mich zurückerinnere.»
Mit Favres Ankunft kommt Akanji schon in seiner zweiten Saison in Dortmund eine Leaderrolle zu. Der erst 23-jährige Winterthurer ist bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen: «Es ist ein gutes Gefühl und macht Spass. Umso mehr, wenn es so läuft wie gerade bei uns», so Akanji. Zudem sind seine Innenverteidiger-Kollegen in der Regel meist noch jünger als der Schweizer.
Zwischen uns sind bereits einige Sprüche gefallen.
Im Gegensatz zu seinem Klub gehört Akanji in der Nati auf seiner Position zur jungen Garde. Dennoch ist er mittlerweile auch für Vladimir Petkovic unverzichtbar. Einen Status, den sich der Bundesliga-Söldner erarbeitet hat: «Letztendlich geht alles über die Leistung. Ich versuche auch hier immer etwas mehr zu geben», sagt Akanji.
Mit Axel Witsel trifft Akanji am Freitag gegen Belgien auf einen Teamkollegen. «Zwischen uns sind bereits einige Sprüche gefallen», verrät der Schweizer. Mit Michy Batshuayi bekommt es Akanji zudem mit einem alten Bekannten zu zun. Der Valencia-Stürmer spielte letzte Saison noch leihweise beim BVB.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 09.10.2018, 22:30 Uhr