Die lange Anreise zwei Tage vor dem Spiel und die acht Stunden Zeitverschiebung seien für seine Spieler eine grosse mentale und physische Belastung, glaubt Ottmar Hitzfeld. «Wir wollen damit die WM simulieren, bei der die Reisen ebenfalls lang sind.» Zudem müsse man sich auch in Brasilien innert kürzester Zeit auf völlig unterschiedliche klimatische Bedingungen einstellen.
Lustenberger erhält Chance
Mit an Bord wird auch Fabian Lustenberger sein, der in Seoul aller Voraussicht nach zu seinem Nati-Debüt kommen wird. Der Captain von Hertha Berlin ist als defensiver Mittelfeldspieler und als Innenverteidiger einsetzbar. Hitzfeld stellt aber klar: «Ich habe ihn in erster Linie als Innenverteidiger aufgeboten. Er hat eine Chance verdient.»
Stammspieler fallen aus
Durch die Ausfälle mehrerer Stammspieler wie Valon Behrami, Stephan Lichtsteiner, Ricardo Rodriguez oder Xherdan Shaqiri dürfte auch andere Akteure zum Handkuss kommen, die bislang nur eine Nebenrolle gespielt haben. «Es ist für diese Spieler nun auch eine Gelegenheit, sich in den Vordergrund zu spielen», sagt Hitzfeld. «Auch an der WM könnten wir solche verletzungsbedingte Probleme haben. Deshalb ist es auch in dieser Hinsicht ein sehr guter Test.»
Ziel: Die Stimmung trüben
Obwohl es sich nur um ein Testspiel handelt, erhofft sich Hitzfeld ähnlich viele Fans im Stadion wie während den Spielen der WM 2002, als Südkorea Co-Gastgeber war. «Die Atmosphäre war hervorragend und ist mir in bester Erinnerung geblieben.» Ziel sei es, so der Nati-Coach, die Stimmung der koreanischen Fans mit einem Sieg zu trüben.