Am Sonntag im «Joggeli» gegen Europameister Italien, am Mittwoch im Windsor Park bei Nordirland – die Aufgaben der Schweizer Nati in der WM-Qualifikation könnten derzeit kaum unterschiedlicher sein.
Während die Equipe von Nati-Trainer Murat Yakin gegen die «Azzurri» auf Defensive getrimmt war, wird in Belfast die Offensive auf die Probe gestellt. Denn Toreschiessen gegen Nordirland, das entpuppte sich für die Schweiz historisch als Herkulesaufgabe.
Was das Spielerische betrifft, haben wir die Qualität.
«Es wird ein komplett anderes Spiel», ist sich der Übungsleiter sicher. «Wir müssen das Heft in die Hand nehmen und dominant auftreten.» Die Umstellung von defensiver Kompaktheit auf offensive Wucht werde den Spielern keine Probleme bereiten, so Yakin weiter. «Die haben alle genug Erfahrung.»
Geduld und Effizienz als Rezept
Einen Schlüssel zum Erfolg sieht Yakin in der individuellen Klasse seiner Mannschaft. «Was das Spielerische betrifft, haben wir die Qualität.» Wichtig sei, die Nerven nicht zu verlieren. «Es wird ein Geduldsspiel.»
Das sieht auch Innenverteidiger Manuel Akanji so, der sogleich den Matchplan folgendermassen auslegt: «Wir müssen geduldig sein, dann zielstrebig angreifen und unsere Chancen nutzen. Und defensiv gut miteinander verteidigen, wie wir das schon gegen Italien gemacht haben.»
Wenn das gelingt, wird die Nati im 4. WM-Qualifikationsspiel mit grosser Wahrscheinlichkeit den 3. Sieg einfahren und sich im Hinblick auf die weiteren Kräftemessen im Oktober (gegen Nordirland und Litauen) und November (gegen Italien und Bulgarien) in eine exzellente Position bringen.