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Nationalmannschaft Mit Ach und Krach: Die Nati fährt an die WM

Die Schweiz hat sich zum 4. Mal in Serie für eine WM-Endrunde qualifiziert. Die Nati machte es beim 0:0 im Barrage-Rückspiel gegen Nordirland aber unnötig spannend.

  • Nach dem 1:0-Erfolg am Donnerstag in Belfast reicht der Nati das 0:0 in Basel für die WM-Qualifikation.
  • Die Schweiz lässt in der ersten halben Stunde eine Vielzahl von Grosschancen aus – in der zweiten Halbzeit kommt nicht mehr viel.
  • Die Schweizer fahren 2018 zum insgesamt 11. Mal an eine WM-Endrunde. Seit 2006 waren sie stets mit von der Partie.

Und am Ende war wieder Ricardo Rodriguez der Held: In der 91. Minute, als die Nordiren noch einmal alles nach vorne warfen, wehrte der Abwehrspieler einen Kopfball von Jonny Evans auf der Torlinie ab. Der Linksfuss der AC Milan hatte schon im Hinspiel per Penalty das einzige Tor in diesen beiden Barrage-Spielen erzielt.

Video
Rodriguez' Rettungstat in der 91. Minute
Aus sportlive vom 12.11.2017.
abspielen. Laufzeit 28 Sekunden.

Drei bange Minuten später pfiff der deutsche Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Begegnung ab und stürzte damit die Nati und ihre Fans in einen kollektiven Freudentaumel.

Keine Tore im Dauerregen

Die Nati hatte es zuvor spannend gemacht. Unnötig spannend. Gegen ein zwar verbessertes, aber dennoch über weite Strecken enttäuschendes Nordirland brachten die Schweizer im ausverkauften St. Jakob-Park kein Tor zustande.

Nicht, dass es ihr im Dauerregen und auf tiefem Terrain an Chancen gemangelt hätte. In der starken ersten halben Stunde liessen die Gastgeber insgesamt sieben teils hochkarätige Chancen aus.

Seferovic sündigt, wird ausgepfiffen und in Schutz genommen

Alleine Haris Seferovic hätte 2 bis 3 Treffer erzielen können, ja eigentlich müssen. Und auch in der 84. Minute, als der Benfica-Stürmer das kollektive Leiden hätte beenden können, zielte Seferovic weit über das Tor.

Video
Seferovic wird ausgepfiffen, Lichtsteiner fordert Respekt
Aus sportlive vom 12.11.2017.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 20 Sekunden.

Zwei Minuten später musste «der Mann aus Sursee» Breel Embolo Platz machen. Als Seferovic vom Feld schritt, wurde er von einem Teil des Publikums in Basel ausgepfiffen. Das hatte der Stürmer, der die Schweiz bei ihren Erfolgen in Ungarn, gegen Andorra und in Lettland mit seinen Toren jeweils auf die Siegesstrasse gebracht hatte, nicht verdient.

Dies stellte Stephan Lichtsteiner nach dem Spiel auch unmissverständlich klar. «Ich wünschte mir, dass ein Spieler wie Haris mehr Respekt bekommt», sagte der Schweizer Captain.

Am 1. Dezember wird es spannend

Weil auch Seferovics Ersatz Embolo kein Treffer gelang, blieb es beim mageren 0:0, das aber trotz allem Gold wert ist. Denn die Nati fährt im kommenden Sommer zum 4. Mal in Folge an eine WM-Endrunde.

Der nächste Programmpunkt steht in knapp 3 Wochen an: Am 1. Dezember werden in Moskau die 8 Vierergruppen für die WM-Endrunde ausgelost. Die Schweiz befindet sich in Topf 2.

WM 2018: Alle Teilnehmer im Überblick

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PortugalFrankreich

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SchwedenDänemark
AsienIranJapan

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AfrikaNigeriaÄgypten

SenegalMarokko

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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.11.17, 17:20 Uhr

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