Xherdan Shaqiri hielt die Fussball-Schweiz vergangene Woche in Atem. Der Liverpool-Akteur wurde positiv auf das Coronavirus getestet und verpasste deshalb das Freundschaftssspiel gegen Kroatien. Nach langem Hin und Her erhielt er in der Nations League gegen Spanien die Spielberechtigung.
Die ganze (mediale) Aufregung hinterliess bei ihm keine Spuren, wie er im Interview vor der Partie gegen Deutschland sagte. «Ich bin cool geblieben. Die Medien haben viel geschrieben. Aber ich habe natürlich immer gehofft, dass ich spielen kann. Ich war froh, dass es gegen Spanien geklappt hat.»
«Darüber müssen wir nicht diskutieren»
Seiner Topform läuft Shaqiri noch hinterher. In Madrid kam der 29-Jährige zu einem Teileinsatz. «Ich bin noch nicht ganz bei 100 Prozent, weil ich verletzt war und nicht so viele Spielminuten in den Beinen habe.» Gemerkt habe er das vor allem bei den Trainings, «aber ich versuche auch morgen meine Leistung zu bringen».
Dass Shaqiri am vergangenen Samstag nach geschlagenen 450 Tagen sein Comeback im Nati-Dress gab, war nicht nur verschiedener Verletzungen geschuldet. Die Beziehung zwischen ihm und Trainer Vladimir Petkovic war zumindest angespannt. Darauf eingehen mochte der Stürmer jedoch nicht. «Darüber müssen wir nicht diskutieren», sagte er. «Ich glaube, ihr wisst alle, dass ich mit sehr viel Freude in die Nationalmannschaft komme. Ich bin froh, wieder dabei zu sein.»
Keine Zeit für Analysen
In Köln steigt am Dienstag für die SFV-Auswahl die 3. Begegnung in 7 Tagen. Die Partien im Detail aufzurollen, liege aktuell nicht drin, so Pektovic: «Wir sind voll konzentriert und haben nicht viel Zeit zum analysieren.»
Dass die Schweiz aus 3 Spielen nur einen Punkt ergattern konnte, beunruhigt den Trainer vor dem Kräftemessen mit Deutschland nicht. «Wie immer gehen wir in die Partie, um das Spiel zu gewinnen. Im November werden wir dann schauen, dass wir in der Liga A bleiben.»