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Russland 2018: Es wartet die grosse Bühne
Aus Sport-Clip vom 12.11.2017.
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Nationalmannschaft Russland 2018 – die nächste Chance zum Exploit

Die Nati hat den Sprung an die WM 2018 nach einem letzten Kraftakt geschafft. Die Perspektiven für den Sommer in Russland sind vielversprechend, es gibt aber weiterhin Luft nach oben in gewissen Bereichen.

Nach einem kleinen Umweg über Belfast und Basel hat die Schweizer Nati das Ticket für die WM 2018 im Sack. Hupende Autokorsos wird es kaum geben. Die 4. WM-Teilnahme in Serie ist beinahe zur Selbstverständlichkeit geworden. Was sie für eine kleine Nation eigentlich nach wie vor nicht ist.

Die Nati selber hat sich stets grosse Ziele gesetzt. Für Spieler wie Granit Xhaka, Stephan Lichtsteiner oder Xherdan Shaqiri ist der olympische Gedanke des Teilnehmens nur sekundär. Die Nati brennt nach wie vor darauf, endlich einmal einen ganz, ganz, ganz grossen Strick zu zerreissen.

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Xhaka: «Wir haben zwei Jahre gearbeitet und gewartet»
Aus sportlive vom 12.11.2017.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 34 Sekunden.

Was die Fans optimistisch stimmen darf…

Die reife Generation: Angeführt von Stephan Lichtsteiner und Granit Xhaka haben sich Spieler wie Yann Sommer, Xherdan Shaqiri, Fabian Schär, Ricardo Rodriguez oder Haris Seferovic in den Top-Ligen Europas festgebissen. Sie haben sich etabliert und gehören teilweise bei renommierten Klubs (Arsenal, Milan, Juventus) zu den Stamm- und Führungskräften. Diese Generation kommt zudem nun ins beste Fussballer-Alter und sie hat – wie man immer wieder hören konnte – noch so einiges vor. Einige dieser Spieler wissen ja auch bereits, wie man Weltmeister wird – sie gehörten zum Team, das 2009 den U17-WM-Titel gewann.

WM 2018: Alle Teilnehmer im Überblick

Europa
Russland (Gastgeber)
Belgien

DeutschlandEngland

SpanienPolen

IslandSerbien

PortugalFrankreich

SCHWEIZ
Kroatien

SchwedenDänemark
AsienIranJapan

SüdkoreaSaudi-Arabien

Australien

SüdamerikaBrasilienUruguay

ArgentinienKolumbien
Peru
Nord-/MittelamerikaMexikoCosta Rica

Panama
AfrikaNigeriaÄgypten

SenegalMarokko

Tunesien

Die nächste Generation: Die Schweiz verfügt heute über ein breites Kader. Vor allem im Mittelfeld gibt es für Coach Vladimir Petkovic viele Varianten, die er ohne schlaflose Nächte ins Spiel schicken kann. Junge Akteure wie Remo Freuler, Breel Embolo oder Denis Zakaria haben früh den Sprung ins Ausland gewagt, ein Manuel Akanji gehört bei CL-Teilnehmer Basel zu den Stammkräften, ein Steven Zuber hat nach einigen Irrungen den Durchbruch geschafft. Sie alle sind im «System Petkovic» bereits unverzichtbare Faktoren geworden.

Eine grundsolide Stabilität: Die Schweizer Nati hat sich unter Coach Petkovic auf einem hohen Level etabliert. In den letzten 12 Ernstkämpfen gab es 10 Siege, 1 Remis und nur 1 Niederlage (in Portugal). Das System sitzt, Varianten sind vorhanden und der Geist in der Mannschaft stimmt. Die Schweiz wird zwar auch im nächsten Jahr nicht zu den WM-Favoriten gehören, aber an einem guten Tag muss sich die Nati vor niemandem verstecken.

Was die Zweifler im Sommer um den Schlaf bringen kann…

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SRF-Experte Alain Sutter über die Probleme in der Offensive
Aus sportlive vom 12.11.2017.
abspielen. Laufzeit 41 Sekunden.

Offensive Harmlosigkeit: Die Schweiz versteht es nach wie vor nur selten, ihre spielerischen Fähigkeiten und ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. Bestes Beispiel dafür waren die Barrage gegen die sehr limitierten Nordiren oder auch die Quali-Partien gegen Andorra, einen der letzten verbliebenen Fussball-Zwerge. Die magere Torausbeute hat am Ende gegenüber Portugal auch die direkte Qualifikation gekostet.

Bereitschaft am Tag X: Der Nati fehlt seit längerem der leistungsmässige Ausreisser nach oben. Es klappte 2014 gegen Argentinien nicht, 2016 gegen Polen nicht und im Oktober im Quali-Finale auch gegen Portugal nicht. Am Tag X, an dem der Einzug in einen Viertelfinal, in einen Halbfinal winkt, fehlt der Schweiz noch das letzte Quäntchen.

Nächste Gelegenheit: Russland 2018.

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Schweiz - Nordirland: Die Live-Highlights
Aus sportlive vom 12.11.2017.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 23 Sekunden.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.11.2017, 17:20 Uhr

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