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Nationalmannschaft Schweiz muss sich mit Remis begnügen

Die Schweizer Nationalmannschaft hat im 3. Qualifikationsspiel zur WM 2014 in Brasilien die ersten Punkte abgegeben. In Bern resultierte gegen Norwegen ein 1:1. Mario Gavranovic brachte die Schweiz in Front, Brede Hangeland egalisierte nur 120 Sekunden später.

Es wäre der grosse Abend des Mario Gavranovic geworden. Der Stürmer des FC Zürich wurde, wie in seinen 3 Länderspielen zuvor, eingewechselt (71.) - und traf 8 Minuten später im Anschluss an einen Eckball zum 1:0. Es war für den 22-Jährigen bereits das 3. Länderspieltor. Die Erlösung im Team war gross, die Freude über die Führung aber nur von kurzer Dauer.

Nur 120 Sekunden später egalisierte Brede Hangeland per Kopf, ebenfalls nach einem Eckball. Genau vor diesen Standardsituationen hatte Nati-Trainer Ottmar Hitzfeld im Vorfeld gewarnt. Am Ende mussten die Schweizer gar noch froh um den Punktgewinn sein, Tarik Elyounoussi scheiterte mit seinem Abschluss (90.) am Pfosten.

Auffälliger Barnetta mit Abschlusspech

Die Partie hatte Rasse und bot den Zuschauern im ausverkauften Stade de Suisse unzählige leidenschaftlich geführte Zweikämpfe. Viel Überraschendes kam jedoch nicht zutage: Die Schweizer suchten ihr Heil über die spielerische Klasse, die Norweger trumpften mit rustikalem Auftreten auf und waren bei ruhenden Bällen stets gefährlich.

Ereignisreich war vor allem der erste Umgang. Tranquillo Barnetta scheiterte mit zwei Kopfbällen (2. und 25.) nur knapp, beim zweiten landete der Ball sogar am Pfosten. Die Schweizer hatten den Gegner - mit Ausnahme eines 100-sekündigen Blackouts - zumeist im Griff. In der 17. und 18. Minute rettete Diego Benaglio zweimal hervorragend gegen Kopfbälle nach Standards.

Norwegens bekannte Stärke

Nach dem Seitenwechsel nahm der Spielfluss ein wenig ab, ehe der Treffer von Gavranovic eine hitzige Schlussphase einläutete. Der tadellose Benaglio verhinderte mit einer weiteren Parade in der 83. Minute das 1:2; er lenkte einen Kopfball nach einem weiten Einwurf über die Torlatte. Ein Sieg wäre für die Gäste ein zu fürstlicher Lohn gewesen, den Punkt gestohlen haben sie aber nicht.

Die Schweizer verpassten es, mit dem Remis die Norweger, den vermeintlich stärksten Gruppengegner, bereits entscheidend um 6 Punkte zu distanzieren. Mit 7 Zählern aus 3 Partien verbleibt das Team von Hitzfeld jedoch an der Tabellenspitze der Gruppe E.

Derdiyok fehlt gegen Island

Am Dienstag folgt für die helvetische Auswahl die Partie beim unbequemen und überraschenden Island, das Albanien auswärts mit 2:1 schlug und 6 Punkte auf dem Konto hat. Nicht dabei sein wird Eren Derdiyok, der gegen Norwegen die 2. gelbe Karte kassierte. In die Bresche springen könnte: Gavranovic.

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