Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Nationalmannschaft Shaqiri: «Ich greife an - das ist klar»

Auch Xherdan Shaqiri hat der Schweizer Nationalmannschaft auf Zypern nicht zum Sieg verhelfen können. Trotzdem malt er den Teufel nicht an die Wand. Weshalb, erklärt er im Interview, in dem er auch über seine Fortschritte und Ziele bei seinem Klub Bayern München spricht.

Zur Person

Box aufklappen Box zuklappen

Der 21-jährige Xherdan Shaqiri steht seit letztem Sommer bei Bayern München unter Vertrag. Zuvor spielte der Schweizer mit kosovarischen Wurzeln während 3 1/2 Saisons für den FC Basel, mit dem er 3 Mal Meister und 2 Mal Cupsieger wurde. Mit der A-Nati nahm er an der WM 2010 teil (ein Kurzeinsatz). Die Partie auf Zypern war sein 25. Länderspiel.

Xherdan Shaqiri, Sie hatten die Nati im Vorfeld des Zypern-Spiels als Top-Mannschaft bezeichnet und die Begegnung als Schlüsselspiel deklariert. Nach dem 0:0 hielten Sie sich mit Kritik aber zurück - weshalb?

Shaqiri: Wir wollten auf Zypern gewinnen, haben das jedoch nicht geschafft. Aber wir haben auch nicht verloren, es ist kein Weltuntergang. Wir sind immer noch auf bestem Weg nach Brasilien. Nach wie vor haben wir in der Qualifikation kein einziges Spiel verloren.

Man soll bekanntlich aus jedem Spiel das Gute für die nächsten Aufgaben mitnehmen. Was war positiv auf Zypern?

Unsere Spielweise, vor allem diejenige in der 2. Halbzeit. Da haben wir Zypern an die Wand gespielt, wir haben alles versucht. Klar, wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen. Die Effizienz muss im nächsten Spiel besser werden.

Seit dem Sommer gehören Sie dem Welt-Klub Bayern München an. Was haben Sie in den letzten Monaten dazu gelernt?

Ich bin in München bestens aufgehoben und denke, dass ich Fortschritte gemacht habe: im sportlichen Bereich, aber auch in menschlicher Hinsicht und im Umgang mit den Medien.

Bislang wurden Sie über alle Wettbewerbe gesehen 26 Mal eingesetzt - wie fällt Ihre sportliche Bilanz aus?

Ich bin mit meinem 1. Jahr in München sehr zufrieden. Ich erhielt meine Einsatzchancen und konnte Akzente setzen. Die Integration in die Mannschaft verlief gut. Wenn ich so weiterfahre, ruhig bleibe und auf meine Chance warte, wird das gut kommen - glaube ich. Ich hoffe auch, dass im Sommer der neue Trainer Pep Guardiola auf mich setzen wird. Ich will in der nächsten Saison angreifen - das ist klar.

Gab es schon Kontakte zu Guardiola?

Nein. Das wäre aber auch respektlos gegenüber Jupp Heynckes, denn der macht einen super Job.

Wie haben Sie sich in der 1,5- Millionen-Stadt an der Isar in den ersten Monaten eingelebt?

München ist eine grosse und schöne Stadt. Ich fahre zwar immer noch mit dem Navigationsgerät herum, aber ein paar Wege kenne ich schon auswendig. Meine Familie ist zudem in der Nähe und besucht mich oft. Das ist optimal für mich.

Wie ist Teamkollege Franck Ribéry als Nachbar zu ertragen?

Bis jetzt ist er noch nicht so laut gewesen, dass ich mich hätte beschweren müssen. Ich wusste gar nicht, dass er in meiner Nähe, eine Strasse weiter, wohnt. Aber es ist von Vorteil, wenn ich mal etwas brauche. In der Vorbereitung sind wir oft zusammen ins Training gegangen und auch sonst unternehmen wir mal was.

...obwohl er ein direkter Konkurrent von Ihnen im Mittelfeld ist.

Klar, aber wir haben es in der Mannschaft sehr gut untereinander. Dies ist auch mit ein Grund dafür, dass wir in dieser Saison so erfolgreich sind.

Meistgelesene Artikel