Klar, ein spät erkämpfter 3:2-Sieg ist gegen die Weltnummer 55 Finnland nicht glorios. Klar ist aber auch: «Wir haben jetzt 3 Siege aus 3 Spielen, das ist top» – das Fazit von Ruben Vargas.
Der 22-jährige Augsburg-Legionär nutzte gegen Finnland seine Chance und traf nur 2 Minuten nach seiner Einwechslung sehenswert zum 2:2. Der bereits gut geschulte Youngster liefert die berühmte Bescheidenheits-Antwort: «Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte.»
Erfolg für den stillen Arbeiter
Einer, der sich seit Jahren in den Dienst der Mannschaft stellt, ist Mario Gavranovic. Seit Jahren kommt der 31-Jährige überwiegend nur zu Teileinsätzen, gegen die Finnen durfte er mal wieder von Beginn weg ran – und belohnte das Vertrauen mit dem Tor zum 1:0.
Dass er in der Nati trotz guter Leistungen oft aussen vor bleibt, stört Gavranovic nicht: «Ich habe gelernt, dass ich nicht alles beeinflussen kann – ich schaue einfach, dass ich bereit bin, wenn ich eine Chance bekomme.» Für dieses Statement bekommt der Stürmer von SRF-Moderator Rainer Maria Salzgeber im Studio Extra-Applaus, und Experte Huggel analysiert: «Er hat seine Rolle akzeptiert – das spricht für dieses Team.»
Beständigkeit als Schlüssel
Seit über 10 Jahren ist Gavranovic schon im Kreis der Nati mit dabei. Die Beständigkeit ist gemäss dem Routinier auch eine Stärke der Schweiz: «Wir haben seit Jahren dasselbe System, alle kennen die Idee des Trainers.»
Der Chef selber bestätigt. «Egal, wer kommt, egal, auf welcher Position: Das Spielprinzip ist geblieben», meint Vladimir Petkovic im Hinblick auf seine insgesamt 9 Wechsel im Vergleich zum Litauen-Spiel. Aus seiner Sicht lässt sich konstatieren: Test geglückt.