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Nati zwischen Slowenien und San-Marino
Aus sportaktuell vom 11.10.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 36 Sekunden.
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Nationalmannschaft Trotz Torflaute: Keine Panik in der Nati

Seit 319 Spielminuten hat die Nati kein Tor mehr erzielt. Eine so lange Schweizer Torflaute gab es seit 18 Jahren nicht mehr. Dennoch bricht bei den Nati-Spielern keine Panik aus.

Senderos definitiv out

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Die Schweiz muss am Dienstag gegen San Marino definitiv auf Philippe Senderos verzichten. Der Innenverteidiger, der sich im Slowenien-Spiel eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zugezogen hatte, kehrt zu seinem Klub Aston Villa zurück. Nati-Coach Petkovic verzichtet darauf, einen Ersatz aufzubieten.

Letztmals konnten die Nati-Spieler am 25. Juni einen Torerfolg bejubeln. Damals traf Xherdan Shaqiri im WM-Gruppenspiel gegen Honduras in der 71. Minute zum 3:0.

Seither gab es ein 0:1 n.V. gegen Argentinien an der WM sowie ein 0:2 gegen England und ein 0:1 gegen Slowenien in der EM-Quali. Total 319 Spielminuten ohne Treffer. Es ist die längste Torflaute in Pflichtspielen seit 1996.

«Werden Torchancen erhalten»

«Es gibt eben Tage, an denen der Ball nicht reingeht», sagt Xherdan Shaqiri, der am Tag nach dem Slowenien-Spiel einen wenig erbaulichen 23. Geburtstag feierte. «Es war deutlich, dass wir gegen Slowenien viel höhere Spielanteile hatten. Wir werden unser Spiel weiterhin so aufziehen und auch Torchancen erhalten.»

Doch gerade die Chancenauswertung hat Coach Vladimir Petkovic als grösstes Schweizer Offensiv-Problem ausgemacht. Die letzten 50 (!) Schüsse der Nati-Spieler blieben alle erfolglos.

Von Bergen: «Keine Lobeshymnen erwartet»

«Ich bin überzeugt, dass wir mit der nötigen Konzentration und Effizienz auftreten», hält Shaqiri dagegen. «Wir werden es im nächsten Spiel besser machen und die 3 Punkte holen.»

Auch Verteidiger Steve von Bergen, dessen Fehler am Ursprung des Gegentores gegen Slowenien stand, mahnte zur Ruhe. «Es ist uns bewusst, dass bei null Punkten viel gesagt und geschrieben wird. Wir haben natürlich keine Lobeshymnen erwartet. Aber wir dürfen uns davon nicht beeinflussen lassen und müssen Ruhe bewahren.»

Vorsicht vor «Zwergen»

Gegen San Marino, das alle 60 Spiele seit 2004 verloren und pro Match im Schnitt der letzten zwei Jahre 5 Gegentore kassiert hat, dürfte die Schweizer Torflaute zu Ende gehen.

Allerdings hat sich die Nati auch gegen deutlich unterlegene Teams schon sehr schwer getan. Shaqiri erinnerte an das 0:0 im letzten Jahr auf Zypern. Er hätte nur an den Test gegen Rapperswil im Sommer zurückdenken müssen. Gegen den Erstligisten dauerte es 55 Minuten, ehe Josip Drmic den Bann brach. Zuletzt hatten die Petkovic-Schützlinge 6 Treffer erzielt.

Sendebezug: SRF zwei, 10.10.14, sportaktuell, 22:20 Uhr

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