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Nationalmannschaft «Unbespielbares Terrain!» – Lichtsteiner forderte Spielabbruch

Die Quali-Partie der Schweiz gegen Andorra wird als «Wasserschlacht von St. Gallen» in die Fussball-Geschichte eingehen. Während sich Stephan Lichtsteiner sehr kritisch äusserte, gab sich Vladimir Petkovic diplomatisch. Wer hat Recht?

Die Schweiz hatte soeben Andorra mit einer ordentlichen Leistung 3:0 in die Schranken gewiesen. Doch das war Stephan Lichtsteiner im Interview nach der Partie so gar nicht anzumerken. Der Nati-Captain hatte für die Durchführung des Matches gar kein Verständnis:

Es kann nicht sein, dass das Spiel aufgrund des dicht gedrängten Spielplans durchgepaukt wurde. Das ist nicht akzeptabel!

Es sei unmöglich gewesen, spielerisch eine gute Leistung abzurufen, grantelte Lichtsteiner, betonte aber auch: «Kämpferisch waren wir top!» Der Juventus-Söldner hatte beim Unparteiischen mehrmals um Verschiebung der Partie angefragt. Schiedsrichter Tore Hansen antwortete laut Lichtsteiner aber nur lapidar: «Morgen regnet es auch.»

Lichtsteiner fühlte sich auch der Möglichkeit beraubt, mehr fürs Torverhältnis zu machen und damit Portugal unter Druck zu setzen:

Es sollte um den Fussball und nicht nur ums Business gehen.

Etwas diplomatischer äusserte sich Vladimir Petkovic. Er merkte zwar an, dass es kaum möglich gewesen sei, einen normalen Pass zu spielen, resümierte schliesslich aber: «Wir haben uns an die Umstände angepasst. Wir hatten kein Mitspracherecht und mussten die Entscheidung akzeptieren.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 31.8.17, 20:10 Uhr

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