Nach dem Wechsel von Bayer Leverkusen zum VfL Wolfsburg in der letzten Winterpause lief bei Admir Mehmedi vieles nicht nach Wunsch. Nachdem er sich eben erst in der Stammformation etabliert hatte, zog sich der 27-Jährige eine komplizierte Fussverletzung zu, die ihn auch die WM-Endrunde kostete.
Zwar war Mehmedi ins Sichtungscamp eingerückt, musste dann aber selbst einsehen, dass das Turnier in Russland für ihn zu früh gekommen wäre. «Am Anfang geht man davon aus, dass man nicht so lange ausfällt. Am Schluss waren es dann aber doch vier Monate», blickt der Flügel zurück.
Guter Start mit Wolfsburg
Dass er nach 2014 nicht an seiner zweiten persönlichen WM teilnehmen konnte, nachdem er in der Qualifikation nur gerade in einer Partie nicht zum Einsatz gekommen war, habe ihn geschmerzt. Doch auch eine Portion Fatalismus ist in der Nachbetrachtung dabei, wenn der 58-fache Nationalspieler sagt: «Alles hat einen Sinn im Leben.»
Zuversicht gibt Mehmedi auch der Start in die neue Bundesliga-Saison. Zwar absolvierte er in den Spielen gegen Schalke und Leverkusen lediglich 27 Einsatzminuten, doch im Sog des perfekten Starts der Wolfsburger mit 6 Punkten ist er guten Mutes nach Feusisberg zur Nati gereist.
Ich finde es gut, dass wir nun endlich einmal abgeschlossen haben mit diesen Themen.
Dies auch trotz der Missstimmungen, die sich während seiner Abwesenheit rund um das Team breitgemacht haben. «Ich war ja nicht dabei und habe die WM als Fan verfolgt. Ich finde es gut, dass wir nun endlich einmal abgeschlossen haben mit diesen Themen.»
Mit seiner Saisonvorbereitung ist Mehmedi trotz kleineren Rückschlägen zufrieden. Er meldet: «Mir geht es gut, ich bin fit.»
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 04.09.2018, 22:20 Uhr