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Belgien als Bewährungsprobe Petkovic: «Wir müssen uns wehren»

Die Schweiz ist gegen Belgien Aussenseiter. Ein Nachteil ist das für den zweiten Auftritt in der Nations League nicht.

Ein überzeugendes 6:0 gegen Island, ein unglückliches 0:1 gegen England: Die letzten beiden Spiele der Schweizer Nationalmannschaft liessen sich sehen. Dennoch wartet das Team seit dem 2:0 gegen Portugal zum Auftakt der WM-Qualifikation vor zwei Jahren auf einen Vollerfolg gegen eine Top-Nation.

Der WM-Dritte Belgien kommt da eigentlich gerade recht. Insbesondere, weil die Nati, die sich in dieser Woche in Zürich vorbereitet hat, scheinbar gut gerüstet ist. Kaum kritische Stimmen zum Formstand einzelner Spieler waren zu hören – eine Seltenheit bei Zusammenzügen vor wichtigen Partien.

Sorgenkinder fehlen

«Wir haben einen Riesen-Konkurrenzkampf», bestätigt Granit Xhaka die Aufbruchstimmung. Mit Arsenal hat der Regisseur, der den abwesenden Stephan Lichtsteiner erneut als Captain vertreten wird, zuletzt einige Erfolgserlebnisse gefeiert. Vielen Teamkollegen geht es ähnlich.

Petkovic hält sich bedeckt

Vladimir Petkovic hat in den Trainings gute Dinge gesehen. Er akzeptiert die Aussenseiterrolle, sieht gegen Belgien aber durchaus Chancen. «Wir haben vor zwei Jahren bewiesen, dass wir auch gegen ein solches Team mitspielen können», erklärte der Coach.

Er sprach damit die 1:2-Niederlage in der Vorbereitung auf die EM 2016 an, als die Schweiz in Genf zahlreiche Möglichkeiten vergab. «Wir müssen uns wehren und vorne konkreter sein» – dies die Forderungen Petkovics vor der Neuauflage.

Mit welchem Team der 1. Platz in der Gruppe verteidigt werden soll, liess der 55-Jährige offen. Ungewiss ist auch, ob wie gegen England eine Dreier-Abwehr spielen wird. «Lasst euch überraschen», meinte der Coach an der Pressekonferenz am Freitag.

Ambitionierte Belgier

Beim Gegner, wo das erste Heim-Länderspiel seit der WM aufgrund der schwelenden Korruptionsaffäre fast ein bisschen in den Hintergrund rückt, ist das Selbstvertrauen nach der starken WM ungebrochen gross. Zuletzt siegte das Team von Trainer Roberto Martinez dreimal in Folge, ohne ein Gegentor zuzulassen.

Programm-Hinweis

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Verfolgen Sie die Nations-League-Partie zwischen Belgien und der Schweiz am Freitag ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und im Liveticker mit Stream auf der SRF Sport App. Auch auf Radio SRF 3 wird das Spiel live durchkommentiert.

«Wir wollen die Nations League gewinnen», liess sich Captain Eden Hazard entsprechend forsch zitieren. Da ist die Zielsetzung Yann Sommers doch ein bisschen bescheidener: «Wir wollen vorne dabei bleiben und einfach ein gutes Spiel machen.»

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 10.10.2018, 22:15 Uhr.

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