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2:1-Sieg gegen Lugano Luzern steht dank Müller im Cup-Halbfinal

  • Nach dem FC Aarau qualifiziert sich auch der FC Luzern für die Halbfinals des Schweizer Cups.
  • Die Innerschweizer setzen sich gegen Lugano im Cornaredo mit 2:1 nach Verlängerung durch.
  • Mit einem Assist und einem gehaltenen Penalty avanciert Marius Müller zum Matchwinner.

Dass ein Fussball-Torhüter seinen Anteil am Sieg seiner Mannschaft hat, gehört durchaus zu den üblichen Umständen in einem Spiel. Dass der Schlussmann diesen Anteil aber auch mit der Beteiligung an einem Tor zustandebringt, hat durchaus Seltenheitswert.

Doch genau dies gelang Luzern-Goalie Marius Müller im Cup-Viertelfinal in Lugano. Es lief bereits die 2. Halbzeit der Verlängerung zwischen den beiden Super-League-Teams, als der Deutsche mit seinem Abstoss die Abwehr der Luganesi überraschte. Müllers Teamkollege Ibrahima Ndiaye jedoch war hellwach und netzte in der 107. Minute in der nahen Ecke zum 2:1 ein.

Doch damit noch nicht genug von Müller. Erst verhinderte der Luzerner Schlussmann mit einer hervorragenden Parade das 2:2 (117.), 5 Minuten später hielt der 27-Jährige einen von Mijat Maric schwach getreten Elfmeter. Die Leuchtenstädter brachten den Vorsprung über die Zeit und durften sich am Ende über den Einzug in den Cup-Halbfinal freuen.

Dank Schürpf und Wind in die Verlängerung

Dass es die Luzerner, die sich während der ganzen Partie gegen die mit Mann und Maus verteidigenden Luganesi schwer taten, überhaupt in die Verlängerung schafften, verdankten sie Pascal Schürpf und etwas dem Wind im zugigen Cornaredo. Ein Flankenversuch gelang dem 31-Jährigen nicht wie geplant, doch besser als erhofft. Schürpfs Hereingabe segelte über Lugano-Schlussmann Sebastian Osigwe hinweg und landete im Tor – das 1:1 für die Gäste in der 79. Minute.

Bis zum Ausgleichstreffer und vor allem in der 1. Halbzeit hatte Lugano mehr von der Partie, Luzern fand den Zugriff auf das Spiel lange nicht. Die Spieler von Fabio Celestini waren oft einen Schritt zu spät.

Für die Eröffnung des Skores im Cornaredo zeichnete Sandi Lovric in der 20. Minute verantwortlich. Nach Ballverlust der Luzerner in deren Platzhälfte schaltete das Heimteam blitzschnell um. Mattia Bottani wusste im gegnerischen Strafraum die Defensive der Gäste zu beschäftigen, sodass Lovric nach Bottanis Zuspiel nur noch einzuschieben brauchte.

Lovcric und Sidler

Im direkten Gegenzug scheiterte Luzerns Silvan Sidler an der Latte. In der Folge verpasste es die Mannschaft von Trainer Maurizio Jacobacci, den Vorsprung auszubauen – ein Umstand, der sich später rächen sollte.

Interviews

Resultate

SRF zwei, sportlive, 13.04.2021, 16:40 Uhr ; 

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