Matthias Minders Glanztat im Penaltyschiessen hatte den FC Winterthur zum Riesentöter gemacht. Das Challenge-League-Schlusslicht warf sensationell die Young Boys auf deren Kunstrasen aus dem Cup. «Es war reine Intuition», liefert der Torhüter die Erklärung dafür, dass er vor 5 Wochen Yoric Ravets Schuss parierte.
Nachdem der «Elfmeterheld» seither viele positiven Rückmeldungen auskosten konnte, frohlockt er ob der nächsten Aufgabe: Im Halbfinal möchte Winterthur nun dem FC Basel das Fürchten lehren (Mittwoch, live ab 18:30 Uhr auf SRF zwei).
Erneut geniesst Minder zwischen den Pfosten das Vertrauen. In der Meisterschaft hingegen ist er hinter YB-Leihgabe David von Ballmoos die designierte Nummer 2. Wir stellen Ihnen den 24-Jährigen vor:
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Der Lautsprecher auf der Schützenwiese
Trotz Reservistenrolle geniesst sein Wort im Team Gewicht. Zu Minders extrovertierter Art passt auch, dass er nach den Spielen in der Fankurve zum Megafon greift. Vom Klub wird der einstige FCW-Junior als Identifikationsfigur beschrieben. -
Über Umwegen ins Tor
Im Alter von 10 Jahren begann er mit Fussball – als Stürmer. Kurz darauf stiess er als Innenverteidiger zum FC Winterthur. In einem Trainingslager musste er unvermittelt die Handschuhe anziehen. «Dabei machte ich mich gar nicht so schlecht» erinnert er sich. -
Der Koch in der WG
Seit 1. Oktober teilt Minder mit zwei fussballverrückten Kollegen eine Wohnung, die in Gehdistanz zur Schützenwiese liegt. Gut möglich, dass er als gelernter Koch für das leibliche Wohle besorgt ist.
Weitere Facetten von Matthias Minder lernen Sie im obigen Video-Porträt kennen.
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 04.04.2017 22:20 Uhr