Ein Sieg im Cup-Halbfinal gegen YB wäre für den FCB die ideale Gelegenheit gewesen, um nach dem enttäuschenden Rückrundenstart einen Befreiungsschlag zu landen. Doch daraus wurde bekanntlich nichts . Dem erfolgsverwöhnten Serienmeister droht nun eine «Nuller-Saison»:
- Im Cup gibt es nach der Halbfinal-Schlappe gegen YB nichts mehr zu holen.
- In der Meisterschaft braucht der FCB einen starken Schlussspurt, um die 11 Punkte Rückstand auf YB (bei einem Spiel weniger) noch aufzuholen.
- In der Champions League wird man erwartungsgemäss gegen die europäische Top-Mannschaft Manchester City auf der Strecke bleiben (0:4 im Achtelfinal-Hinspiel).
Wir müssen auf den letzten 35 bis 40 Metern präziser werden.
Kein Wunder, fällt es im FCB-Lager aktuell schwer, positive Ansätze zu finden. «Wir haben nicht mehr das Selbstvertrauen wie noch zum Ende der Vorrunde», gibt Luca Zuffi zu. Die Ohnmacht ist dem Mittelfeldspieler bei dieser Aussage ins Gesicht geschrieben.
Offensiv ist der Wurm drin
Auch Coach Raphael Wicky suchte nach den Gründen für die Krise seines Teams. Sorgen bereitet ihm vor allem die Offensive. «Wir müssen auf den letzten 35 bis 40 Metern präziser werden», forderte der Walliser. Dass sein Team nach den Wechseln im Winter noch nicht genügend eingespielt sei, wollte er nicht als Ausrede gelten lassen.
Viel Zeit, um Lösungen zu finden, bleibt den Baslern nicht. Die nächste schwierige Aufgabe steht unmittelbar bevor: Am Samstag ist der FC Zürich im St. Jakob-Park zu Gast. Die Devise dürfte dann schon fast heissen: «Verlieren verboten!».
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.2.18, 20:10 Uhr