Mit 11 Spielen ohne Niederlage startete Wohlen ausgezeichnet in die neue Saison und steht auch nach den Niederlagen gegen Lausanne und Servette in den letzten beiden Spielen an der Tabellenspitze.
Die Klassierung der Aargauer nach dem Beinahe-Abstieg in der Vorsaison kommt einer Sensation gleich und ist eng mit dem Namen Ciriaco Sforza verknüpft. Der 44-Jährige amtet seit Mitte Februar dieses Jahres als Trainer beim FCW. Das Spiel gegen Basel sieht er als Belohnung für die geleistete Arbeit in der jüngeren Vergangenheit.
Sforza: «Wir haben die Qualität»
Sforza ist voll des Lobes für sein Team und lässt sich auch durch die letzten beiden Pleiten nicht aus dem Konzept bringen. «Ich bin keineswegs beunruhigt», sagt Sforza, «das gehört zur Entwicklung dazu. Wir haben ein junges Team und können nicht jedes Spiel gewinnen».
Sforza glaubt an die Chance seines Teams gegen Basel. «In solchen Partien entscheidet die Tagesform», sagt der ehemalige Schweizer Nationalspieler, der zuletzt ein Angebot von Luzern aus der Super League ausschlug, um seine Arbeit bei seinem Herzensverein weiterzuführen. «Natürlich muss bei uns alles passen, aber wir haben die Qualität um dem FCB ein Bein zu stellen.»
Auch Basel nicht unwiderstehlich
Was Wohlen Hoffnung machen dürfte: Auch Basel trat zuletzt alles andere als unwiderstehlich auf. Aus den letzten 5 Pflichtspielen resultierte nur ein Sieg. Der Favorit vom Rheinknie steht unter Druck. «In solch einem Spiel können wir eigentlich nur verlieren», ist sich Verteidiger Fabian Schär bewusst und fügt an: «Im Moment gibt es keine einfachen Spiele für uns.»
Dass Cup-Partien gegen Challenge Ligisten keine Selbstläufer sind, musste Basel Anfang März 2011 schmerzlich am eigenen Leib erfahren, als es letztmals gegen einen unterklassigen Gegner ausschied. Damals scheiterten die Bebbi im Viertelfinal am FC Biel. Trotz 1:0-Pausenführung verloren die Basler auf der Gurzelen noch mit 1:3.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 28.10.14, 22:20 Uhr