Resultate
Ein starker Leistungsabfall nach der Pause brachte die Schweizer Frauen-Nati gegen Kamerun um die vorzeitige Achtelfinal-Qualifikation. «Wir waren in der 2. Halbzeit wie blockiert. Am Ende kann man so nicht gewinnen», hatte Trainerin Martina Voss-Tecklenburg unmittelbar nach der 1:2-Niederlage gegen Kamerun gesagt.
Alles, was in der Gruppe war, ist eigentlich vergessen
Erleichterung, Enttäuschung, Freude
Die Schweiz verlor nicht nur das Spiel, sondern auch den angestrebten 2. Gruppenplatz. Und so kam es, dass die Schweizerinnen um den Einzug in die K.o.-Phase zittern mussten. Es war den USA zu verdanken, dass das Bangen aber nur wenige Stunden andauerte.
Die Amerikanerinnen leisteten mit dem 1:0-Sieg über Nigeria die gewünschte Schützenhilfe. Weil Thailand in der Gruppe B und Schweden in der Gruppe D das schlechtere Torverhältnis aufweisen, verbleibt die Schweiz als eine der 4 besten Gruppendritten im Turnier. Die Erleichterung bei der Trainerin war entsprechend gross: «Wir kriegen eine neue Chance. Es beginnt wieder von vorne und alles, was in der Gruppenphase war, ist vergessen.»
Ganz so vergessen ist die Leistung gegen Kamerun aber doch noch nicht. «Ich muss mir das Spiel noch einmal anschauen. Im Moment wechseln sich Freude und Enttäuschung ab», sagte die Deutsche.
Das wird ein unvergessliches Erlebnis
Die «Belohnung» einer Niederlage
Die Vorfreude auf die Begegnung gegen Kanada konnte sie aber nicht verbergen. Es kommt auch nicht alle Tage vor, dass eine Niederlage mit dem K.o.-Duell gegen die Gastgeberinnen «belohnt» wird. «Ich erwarte ein ausverkauftes Haus. Das wird wahrscheinlich noch einmal ein unvergessliches Erlebnis», blickte Voss-Tecklenburg voraus.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 16.06.2015, 22:00 Uhr