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Schweizer Nationalmannschaft Drmic: Grosse Vorfreude beim Hoffnungsträger

Josip Drmic ist die grosse Hoffnung im Schweizer Angriff. In Porto Seguro erklärt der 21-Jährige, wie er mit dem Druck umgeht. Und weshalb in seiner Karriere nicht immer alles nur nach Wunsch lief.

Resultate

Nach einem Regenerationstag am Mittwoch hat die Schweizer Nationalmannschaft am Donnerstag wieder eine Trainingseinheit in Porto Seguro absolviert. Hinter verschlossenen Türen wurden Standardsituationen eingeübt. Gemäss Verteidiger Reto Ziegler hat das gut funktioniert. «Die Stürmer erzielten drei Tore. Einen Treffer nach einem Eckball, zwei nach Freistössen.»

Am Sonntag gegen Ecuador soll dann primär Josip Drmic für die Schweizer Tore verantwortlich sein. «Ein kleiner Druck ist da», gesteht der 21-jährige Stürmer mit Blick auf die grossen Hoffnungen, die in der Schweiz in den Shooting-Star im Nati-Angriff gesetzt werden. Und verspricht: «Ich werde meinen Job gegen Ecuador so gut wie möglich erledigen.»

Spass im Kreis der Nati

Wie «so gut wie möglich» aussehen könnte, hat die Schweiz in einem Video vom Pool im Nati-Resort bestaunen dürfen. Vorlage Xherdan Shaqiri, Direktabnahme Drmic - so stellt sich die Schweiz das auch am Sonntag vor. «An einem Regenerationstag wird es einem auch mal langweilig. Deshalb das Video. Sollte es auch am Sonntag klappen - umso besser», erklärt Drmic die Aufnahme.

Man spürt: Drmic hat Spass im Kreis der Nati. Sein steiler Aufstieg in den letzten 18 Monaten beflügelt den Stürmer. Nicht immer aber verlief Drmics Karriere derart positiv. Nach einer Knieverletzung im späten Teenageralter dachte er ans Aufgeben. «Meine Familie, mein Umfeld und nicht zuletzt der Glaube an mich selber haben mich wieder aufgebaut», blickt der Freienbacher mit kroatischen Wurzeln zurück.

Grosse Vorfreude beim jungen Stürmer

Nun steht Drmic nach einer überragenden Saison in Nürnberg und Rang 3 in der Torschützenliste der Bundesliga vor seinem ersten Grossanlass - als Stammspieler im Schweizer Sturm. «Die WM wird spezieller als alles, was ich bisher erlebt habe», sagt Drmic. «Die Vorfreude aufs Turnier ist riesig, ich werde jede Sekunde davon geniessen.»

Und auch wenn Drmic auf die Frage, wie viele Tore er an der WM denn schiessen werde, keine Antwort geben wollte, ist klar: Die Nati ist auf die Treffer ihres neuen Stars im Angriff angewiesen. «Ich will jede Chance wahrnehmen, den sich mir bietenden Raum zu nutzen», verspricht Drmic. Schliesslich soll die Schweiz nicht nur auf ihre eingeübten Standardsituationen angewiesen sein.

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