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Schweizer Nationalmannschaft Kühe und Kryotherapie warten auf die Nati

Am Montag bezieht die Schweizer Nationalmannschaft ihr Quartier in der Nähe von Montpellier. Was Coach Vladimir Petkovic und die Delegation erwartet.

«Hier hört man nur die Grillen zirpen», sagt Nicolas Bayart stolz. Der Direktor des vor 2 Jahren eröffneten Vichy Spa Hotel hat eigentlich Recht: Die rund 10 Kilometer vom Zentrum von Montpellier entfernte Anlage ist ein Idyll. Doch auf der anderen Seite des Flusses La Mosson erheben sich Plattenbauten. Spätabends sind von dort religiöse Gesänge bestens zu hören.

Wie viele Sicherheitsleute? Das ist geheim.
Autor: Nicolas Bayart Hotel-Direktor

Im Hotel soll es dafür umso ruhiger sein. Es tummeln sich zwar noch etliche Gäste im mit Quellwasser gefüllten Hallenbad, doch bald logiert hier nur noch die 52-köpfige SFV-Delegation. Hinzu kommen Uefa-Vertreter – und Sicherheitsleute. Wie gross deren Zahl ist, will Bayart nicht verraten. «Das ist geheim.»

Einzelzimmer für Shaqiri und Co.

Am Montag gegen 16 Uhr wird die Schweizer Delegation im keineswegs luxuriösen, aber funktionalen 4-Sterne-Hotel erwartet. Die Nationalspieler werden einzeln einquartiert.

Roger Strübi, Team Liaison Officer der Uefa, schwärmt: «Die Schweizer haben eine gute Wahl getroffen, es ist alles perfekt vorbereitet.» Auch England und Schweden sollen sich um die Unterkunft bemüht haben. Statt Elche stehen hier nun überall Holzkühe. Sogar im Taktikraum. Bereits im Eingangsbereich steht Maskottchen «Happy Lilly». Die weissrot gefärbte Kuh soll den Schweizern Glück bringen.

Hier machten auch schon die Fussball-Teams von Monaco und Lyon Halt. Während der Tour de France sollen hier gleich mehrere Teams ihr Hauptquartier beziehen. Aber erst ab dem 13. Juli. Die Schweizer könnten bei einer allfälligen Finalteilnahme also bleiben.

Alles, was das Sportlerherz begehrt

Wohl fühlen dürfte sich die Nati allemal. Denn Sportler finden hier alles, was sie brauchen. Grégory Anquetil, der Sportverantwortliche des Hotels, war zweifacher Handball-Weltmeister. Er hat für die nötige Infrastruktur gesorgt:

  • Fitnessraum (die Schweizer bringen zusätzlich eigene Geräte mit)
  • Massageraum mit 5 Liegen
  • Arztzimmer
  • Kältekammer (bis zu -200 Grad, die Kryotherapie dient der Regeneration)
  • Poolanlage zur Erholung

Trainings im Montpellier-Stadion

Trainiert wird bereits am Montagabend ein erstes Mal. Das Stade de la Mosson von Ligue-1-Klub Montpellier (Meister 2012) ist vom Hotel aus zu sehen. Hier soll sich die Nati den letzten Schliff holen.

Das EURO-Domizil der Nati in Montpellier

Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur Fussball-Nationalmannschaft

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