- Der FC Zürich siegt auswärts in St. Gallen mit 3:2.
- Die Gäste machen einen 0:2-Rückstand wett, sämtliche Tore fallen in der 1. Halbzeit.
- Dank diesem Sieg zieht der FCZ in der Tabelle an den Ostschweizern vorbei und belegt neu Platz 3.
Waren das die spektakulärsten 45 Minuten in der bisherigen Super-League-Saison? Gut möglich. Was St. Gallen und Zürich am Samstagabend in den ersten 45 Minuten boten, war allerbeste Fussball-Unterhaltung. Und dies auf einem Terrain, das nach 24-stündigem Dauerregen alles andere als einfach zu bespielen war.
Grober Patzer von Zigi
In der 38. Minute stand Lawrence Ati Zigi plötzlich ungewollt im Mittelpunkt. Der FCSG-Keeper, bis dahin ohne Fehl und Tadel, konnte eine eigentlich harmlose Bogenlampe nicht festhalten, Antonio Marchesano stand goldrichtig und traf zum 2:2-Ausgleich für die Zürcher.
Doch damit nicht genug des Spektakels. Kurz vor dem Pausenpfiff legte Blerim Dzemaili perfekt auf für Salim Khelifi, der das Leder zur erstmaligen Führung für die Zürcher in die Maschen drosch. 5 Tore in den ersten 45 Minuten – das hatte es in dieser Saison noch nicht gegeben.
St. Gallen früh in Führung
Aus Zürcher Sicht hatte das Gastspiel in der Ostschweiz ausgesprochen schlecht begonnen. Bereits nach 87 Sekunden musste Yanick Brecher ein erstes Mal hinter sich greifen – der flinke Kwadwo Duah hatte einen herrlichen Steilpass von Basil Stillhart souverän verwandelt.
Der von einer Sperre zurückgekehrte Stillhart traf wenig später dann selbst. Jordi Quintilla hebelte mit seinem gefühlvoll getretenen Freistoss die gesamte FCZ-Abwehr aus, Stillhart war zur Stelle und traf volley zum 2:0.
Zürich mit grosser Moral
Eine frühe Vorentscheidung also in dieser Partie? Mitnichten! Nach rund einer Viertelstunde kam Assan Ceesay im Laufduell mit Betim Fazliji zu Fall, Marchesano verwandelte den fälligen Penalty eiskalt. Es war der Startschuss einer furiosen Aufholjagd des FCZ, der die Partie noch in der ersten Halbzeit für sich entschied.