In den 60er- und 70er-Jahren, aber auch in den 2000ern lieferten sich die Klubs der Schweizer Grossstädte Matches auf höchstem Niveau. In den vergangenen Saisons durchlief der FCZ aber bekanntlich eine Baisse, weshalb die Spiele mit dem FCB keine Spitzenduelle mehr und lange Zeit auch einseitig waren.
Das letzte Mal, als der «Klassiker» zwischen dem Ersten und Zweiten der Super League ausgetragen wurde, war am 30.11.2014. Basel gewann damals im Letzigrund 2:1 dank 2 Toren von Shkelzen Gashi.
Das Tief der Zürcher scheint nun vorbei zu sein. Bereits letzte Saison, als sie am Ende zwar nur auf Rang 8 der Super League klassiert waren, holten sie 9 Punkte in 4 Spielen gegen die Basler. So viele wie zuvor noch nie. FCB-Trainer Patrick Rahmen ist – auch wegen dem starken Saisonstart – gewarnt: «Der FCZ ist ein gefestigtes Team und hat bisher beeindruckende Leistungen gezeigt.»
Unterschiedliche Spielweisen
André Breitenreiner, also derjenige Mann, der die Zürcher zurück zu alter Stärke geführt hat, findet ebenfalls lobende Worte für den Gegner vom Sonntag: «Die Basler sind sehr ballsicher und spielen einen gepflegten Fussball.»
Die Statistik gibt dem FCZ-Trainer recht. Basel hat im Durchschnitt mit 55% am zweitmeisten Ballbesitz der Liga. Die Stadtzürcher liegen in dieser Statistik am Ende der Tabelle (41%). Dafür gewinnt der FCZ ligaweit die meisten Zweikämpfe (53%). So unterschiedlich die Spielweisen auch sind, erfolgreich sind beide. So erfolgreich, dass der Gewinner des Direktduells am Sonntag an der Tabellenspitze stehen wird.