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CEO der Swiss Football League Schäfer: «Gehe davon aus, dass dieser Modus durchkommen wird»

Der CEO der SFL erklärt im Interview, wie es zum Modus-Vorschlag gekommen ist und was die Knackpunkte sind.

Die Swiss Football League hat mit ihrem Vorschlag zur Modusänderung überrascht. «Die Klubs haben gefordert, dass wir über Änderungen am Modus nachdenken», begründet Schäfer das Vorpreschen der Liga. «Zudem gehen wir nächstes Jahr in die Ausschreibung der neuen TV- und Marketingrechte. Daher mussten wir uns mit dem Modus auseinandersetzen.»

Aus Österreich haben wir positive Rückmeldungen erhalten
Autor: Claudius Schäfer CEO Swiss Football League

Kommt der Vorschlag durch, ändert sich das Gesicht der Super League gewaltig: 12 Teams, Finalrunde, Playoffs um Europa League. Es ist genau jener Modus, der in Österreich und Belgien bereits praktiziert wird. «Aus Österreich haben wir positive Rückmeldungen erhalten», sagt Schäfer.

Mehr Spannung, Steigerung der Qualität?

Die Vorteile liegen auf der Hand: Deutlich mehr Entscheidungen – zuerst am Strich um die Finalrunden-Teilnahme, danach um Meistertitel, EL-Plätze mit Playoffs, Barrage und Abstieg – sowie eine Erhöhung der Qualität. «Wenn die 6 besten Teams gegeneinander antreten, sollte das die Qualität markant steigern», erklärt Schäfer.

Knackpunkt in der Diskussion könnte die Punktehalbierung nach der Qualifikation sein. Startet die Finalrunde mit halbierter Punktezahl, wird das Rennen um den Meistertitel deutlich spannender. Auf der anderen Seite ist eine Reduzierung der Punkte sportlich fragwürdig.

Abstimmung im November

Aber auch sonst dürften noch einige Diskussionen folgen, bis am 22. November an der GV der Liga über die Änderung abgestimmt wird. Der Vorschlag braucht zur Annahme eine Zweidrittelmehrheit. «Ich gehe davon aus, dass der neue Modus durchkommen wird», zeigt sich Schäfer zuversichtlich.

Sendebezug: Radio SRF 1, Morgenbulletin, 21.08.2019, 11:00 Uhr

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