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Beim 5:2 in Lugano: Janjatovic kommt, trifft und siegt
Aus sportaktuell vom 06.02.2016.
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Super League Dejan Janjatovic: «Mein Fokus liegt im Hier und Jetzt»

Beim FC St. Gallen ist die Entwicklung von Dejan Janjatovic ins Stocken geraten. Vom Wechsel nach Vaduz verspricht sich der 23-Jährige eine Neulancierung seiner Karriere. «Der Einstand ist gelungen, aber ich muss fitter werden», sagt er im Interview.

Dejan Janjatovic, Sie zogen in der Winterpause von St. Gallen zu Ligakonkurrent Vaduz weiter. Warum ist ein Abstiegskandidat die passende Adresse für Sie?

Janjatovic: Für mich ist es wichtig, dass ich spielen kann. Bei St. Gallen hatte ich meinen letzten Einsatz vor fast 4 Monaten. Seit der Ankunft des neuen Trainers hat es dort für mich nicht mehr gepasst. Hier will ich zu meiner alten Form zurückfinden.

Was war der Grund für die Differenzen mit St.-Gallen-Coach Joe Zinnbauer?

Wir hatten unterschiedliche Vorstellungen. Aber das möchte ich nicht weiter kommentieren.

Wir haben letztes Jahr am Beispiel Luzern gesehen, wie schnell es nach oben gehen kann.

Was macht denn Ihr neuer Trainer, Giorgio Contini, anders? Was sagt Ihnen an seinem Stil mehr zu?

Ich bin erst die zweite Woche hier. Doch mir gefällt, wie er spielen lässt. Er setzt auf mutigen Fussball, selbst wenn es eng wird. Diese erfrischende Art ist mir vorher schon aufgefallen. Manchmal fehlte zwar das letzte Quäntchen Glück, aber 2 Siege und 9 Unentschieden aus der Vorrunde sind keine schlechte Bilanz.

Dejan Janjatovic

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Der deutsch-serbische Doppelbürger gehörte zum Bayern-Nachwuchs und zog dann nach Getafe weiter. Im Februar 2012 wechselte er nach St. Gallen und damit ins Profilager. Nach 3 Jahren in der Ostschweiz macht der Mittelfeldakteur bei Vaduz einen Neuanfang. Für die deutschen Nachwuchsauswahlen (U18/U19) bestritt er 4 Einsätze.

Reicht dies im Kampf gegen den Abstieg?

Wir haben letztes Jahr am Beispiel Luzern gesehen, wie schnell es nach oben gehen kann. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und vor allem nur auf uns.

Sie mussten zum Rückrundenauftakt 89 Minuten auf der Bank ausharren, setzten dann aber mit einem Tor den Schusspunkt unter das 5:2 in Lugano. Ein Neustart nach Mass?

Mein Tor war Motivation für mich. Doch wichtiger war der Sieg. Ich bin einverstanden damit, dass ich nicht in der Startelf stand. Denn ich muss noch an mir arbeiten, mein Körper ist nicht zu 100 Prozent fit.

Woher rührt dieses Manko?

Wie gesagt: Mein letztes Spiel gegen Zürich ist eine Weile her. Mir fehlt die Matchpraxis. Denn es ist nicht dasselbe, wenn man nur immer trainiert. Zudem verpasste ich die Vorbereitung, war in keinem Trainingslager. Doch ich weiss um dieses Defizit. Ich arbeite mehr als die anderen, aber in Massen.

In Ihrer Jugend bei Bayern München war David Alaba ein Wegbegleiter. Haben Sie noch Kontakt mit ihm?

Wir tauschen uns nicht mehr täglich aus. Aber ich kann mich jederzeit bei ihm melden, wenn ich etwas brauche. Sehen wir uns, so quatschen wir kurz – nicht nur über Fussball. Als einer der weltbesten Verteidiger ist er ein sehr bodenständiger Typ geblieben.

Ihnen wurde früher grosses Potenzial attestiert. Wo soll die Fussballreise Sie langfristig hinführen?

Mein Fokus liegt im Hier und Jetzt. Ich bin in Vaduz, und da stehen wichtige Aufgaben an. Da muss ich mich keinen Träumereien hingeben.

Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur Super League

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