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Erst der FCSG, dann ein Ritual Hefti: «Das blüht mir noch»

Silvan Hefti fordert mit YB erstmals seinen langjährigen Ex-Klub St. Gallen. Seine Vorfreude ist gross – trotz Misstönen beim Abgang.

Es war ein Transfer, der viele überraschte. Anfang September unterschrieb Langzeit-FCSG-Spieler Silvan Hefti bei YB – und verursachte damit vor allem in St. Gallen ein kleines Erdbeben. Am Sonntag ( ab 15:50 Uhr, live auf SRF zwei ) trifft er erstmals auf seinen ehemaligen Klub. Die Vorfreude ist gross beim Goldacher. «Es wird für mich sehr speziell.»

170 Spiele absolvierte er für den FC St. Gallen, zuletzt war Hefti gar Captain der Ostschweizer. «Ich bin dankbar für die Zeit in St. Gallen. Jetzt bin ich in Bern sehr glücklich.» Eingelebt hat sich der Verteidiger in der Bundesstadt trotz Corona-Einschränkungen gut. «Die ganze Stadt ist mir sehr sympathisch. Ich habe eine eigene Wohnung, in welcher ich meine Zeit verbringe, dort fühle ich mich sehr wohl.»

Andere Hierarchie

Zwar verpasste der 23-Jährige noch keine Einsatzminute in den bisherigen 5 Super-League-Spielen, in jedem der 10 Pflichtspiele begann er – dass aber beim Schweizer Meister doch eine andere Hierarchie herrscht, war ihm bewusst. «Ich versuche, mich durch meine Leistungen bestmöglich zu integrieren. Die Qualität ist im ganzen Kader etwas höher als in St. Gallen, somit ist auch die Konkurrenz etwas grösser. Aber das bringt die Mannschaft auch weiter.»

Abgang mit Misstönen

An den 1. September dieses Jahres werden sich Fans des FCSG nicht gerne erinnern. Heftis Abgang war für das Team von Peter Zeidler gelinde gesagt überraschend, er war begleitet von Misstönen. «Es hat sich aber schnell wieder gelegt», so Hefti. Und er habe auch positive Reaktionen verspürt. «Ich bereue nichts.»

YB war ein gesunder und logischer Schritt. Aber klar, für jeden Schweizer Fussballer ist eine der 5 Topligen ein Traum.
Autor: Silvan Hefti

Im Interview vor dem speziellen Spiel äussert sich der 23-Jährige ausserdem über ...

  • ... die Nähe zu seinem Bruder Nias (FC Thun): «Klar freut es mich extrem, dass wir uns jetzt öfters sehen. Zuvor war die Distanz viel grösser. Wir unternehmen ab und zu etwas. Momentan treffen wir uns eher einfach zuhause. Irgendein Gesprächsthema finden wir immer.»
  • ... ein mögliches Engagement im Ausland: «YB war ein gesunder und logischer Schritt. Es macht mich stolz, auch internationale Siege wie am Donnerstag feiern zu können. Aber klar, für jeden Schweizer Fussballer ist eine der 5 Topligen ein Traum.»

Damit er im Team vollumfänglich aufgenommen wird, fehlt ihm nur noch eine Kleinigkeit. Hefti erklärt: «Es ist üblich, dass man im ersten Trainingslager ein Ständchen singen muss. Das blüht mir noch.»

Darüber muss er sich aber erstmal noch keine Sorgen machen. Seine Gedanken wird Hefti voll und ganz auf das spezielle Spitzenspiel fokussiert haben.

Resultate & Tabellen

SRF zwei, sportlive, 05.11.2020, 20:40 Uhr ; 

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