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- Wie Burgener die Klatsche erlebt hat
Bernhard Burgener bezeichnet die Niederlage bei YB als dunkles Kapitel. Unter dem Strich habe man 3 Punkte verloren. In der medialen Aussenwahrnehmung sei aber «ein Tsunami über uns gezogen».
Auch am Montag ist Burgener die Enttäuschung anzusehen. «Mein Herz hat geblutet, das ist klar. Aber ich bin schon so lange FCB-Fan, dass ich weiss, das so etwas vorkommen kann», erklärt der Präsident des FC Basel. Er erinnert an das 1:8 gegen Sion unter Christian Gross und die 0:7-Klatsche gegen Bayern München in der «Königsklasse». So ein Debakel dürfe sich aber nicht wiederholen.
Marcel Koller ist der richtige Trainer.
- Warum Burgener noch an den FCB glaubt:
Es seien erst 7 Runden gespielt und es sei damit viel zu früh um aufzugeben, sagt Burgener. «Marcel Koller ist der richtige Trainer», ist er überzeugt. Man habe in dieser Saison noch keine Spiele zuhause verloren, die man nicht hätte verlieren dürfen. «Wir haben nun halt gerade gegen den Meister gespielt», so Burgener.
Wenn nicht als Entschuldigung, so doch auch als einen der Gründe für die Misere führt er die Verletztenliste an. «Bei uns ist der Teufel drin», so Burgener. Es fehlten zentrale Stützen wie Goalie Jonas Omlin, Captain Marek Suchy sowie Neuverpflichtung Carlos Zambrano. Auch Taulant Xhaka habe am Sonntag gefehlt.
- Wie Burgener seine Philosophie verteidigt
«Ich hatte am Sonntag Freude an der Aufstellung. Es standen wieder 5 Junge auf dem Platz», sagt Burgener. Das Resultat sei zwar nicht befriedigend gewesen, aber man verfalle jetzt nicht in Panik und in Aktionismus. In der Winterpause schaue man weiter.
Die Frage, ob die sportliche Führung um Sportchef Marco Streller noch tragbar sei, will Burgener nicht beantworten. Man kläre die Dinge intern ab und werde erst nach aussen kommunizieren, falls Bedarf bestehe.
Was SRF-Experte Benjamin Huggel seinem ehemaligen Klub rät, erfahren Sie im Video unten.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.09.2018, 15:45 Uhr