Mit dem 4. Sieg im 4. Spiel dieses Jahres nähert sich der FC Zürich den Spitzenplätzen in der Super League weiter an. Mit 34 Punkten beträgt der Rückstand auf das zweitplatzierte YB bei einem Mehrspiel noch 3 Zähler. Aarau (8.) hingegen bleibt nach der 2. Niederlage in Folge auf 22 Punkten sitzen.
Schultz trifft aus der Distanz
Den Erfolg in Aarau mussten die Zürcher allerdings hart erdauern. Das Team von René Weiler, das beide Direktbegegnungen in der Hinrunde für sich entscheiden konnte, lag zur Pause in Führung. Alain Schultz hatte FCZ-Keeper David Da Costa mit einem Freistoss aus rund 30 Metern erwischt.
In der 2. Halbzeit gelang dem FCZ gegen ein kämpferisches Heimteam die Wende. Zunächst sorgte Avi Rikan nach 55 Minuten für den Ausgleich, indem er ein flaches Zuspiel von Franck Etoundi einschob. Am Ursprung des Zürcher Siegtreffers stand dann eine Aktion von Pedro Henrique. Nachdem der eingewechselte Brasilianer im Strafraum von FCA-Verteidiger Kim Jaggy gefoult worden war, verwertete er den fälligen Elfmeter in der 88. Minute gleich selbst.
Etoundi sieht innert Sekundenfrist zweimal gelb
Kurz nach dem Führungstreffer sorgte Etoundi für eine seltene Szene: Nachdem der Kameruner wegen Schiedsrichter-Beleidigung die gelbe Karte gesehen hatte, liess er sich zu einem höhnischen Klatschen hinreissen. Diese Geste bestrafte Alain Bieri sogleich mit der zweiten gelben Karte, womit Etoundi den Platz verlassen musste.
Der Platzverweis hatte für den FCZ allerdings keine Konsequenzen mehr, er rettete den Vorsprung über die Zeit. Die Aargauer reklamierten in der Nachspielzeit bei einem hohen Ball zwar noch einen Penalty für sich, nach einem Schubser blieb ein Pfiff des Schiedsrichters aber zurecht aus.