Am Tag nach der überraschenden Entlassung von Sportchef Axel Thoma konnte GC seinen Fokus sogleich wieder auf das Geschehen auf dem Rasen richten. Dank einem frühen Treffer von Munas Dabbur wahrten die Zürcher ihre makellose Saisonbilanz gegen den FCA. Sie schlugen die Aargauer auch im 4. Anlauf (zum 3. Mal mit einem Tor Unterschied) und räumten damit letzte Zweifel im Kampf und den Klassenerhalt aus.
Für das Brügglifeld-Team dagegen, das zu Hause seit dem 5. Oktober 2014 keinen Sieg mehr errang, zieht sich die Schlinge immer mehr zu. 4 Runden vor dem Meisterschaftsende beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz weiterhin 6 Punkte.
3 neue Kräfte aufs Mal
Die Mannschaft von Trainer Raimondo Ponte machte gegen GC nicht den Eindruck, als ob sie sich bereits aufgegeben hätte. Ihr Auftritt war engagiert und willig, übers Ganze gesehen aber nicht zwingend genug. Und gab es gegen kompakt stehende Zürcher doch einmal ein Durchkommen, wie beim unnötigen Ballverlust Benjamin Lüthis kurz vor der Pause, konnte Aarau das Geschenk nicht annehmen.
Ponte reagierte erst rund 25 Minuten vor Schluss, dafür gleich mit einem 3-fachen Wechsel. Die frischen Kräfte Daniel Gygax, Moreno Costanzo und Dante Senger brachten aber auch nicht die erhoffte Wirkung.
Die Grasshoppers brauchten bereits ab der 5. Minute die Offensive nicht mehr zu forcieren – und taten dies auch nicht. Nach einem von Caio ausgeführten Freistoss aus knapp 20 Metern setzte der Israeli Dabbur zum zweiten Mal nach und spitzelte den Ball schliesslich über die Linie. Bei 3 Szenen, gegen Yoric Ravet (12.), Caio (66.) und Nassim Ben Khalifa (94.), konnte sich FCA-Schlussmann Joël Mall immerhin mit starken Paraden auszeichnen. Doch alleine damit lassen sich keine Punkte erobern.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 09.05.15 19:08 Uhr
Das Restprogramm von Vaduz (9.) und Aarau (10.)
33. Runde | 34. Runde | 35. Runde | 36. Runde | |
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