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Vaduz soll sich in der Super League etablieren - Ruth Ospelt
Aus Sport-Clip vom 01.12.2015.
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Super League «Ich versuche eine Konstanz hinzubringen»

Die Frau, die in ihrem Leben immer nach neuen Abenteuern sucht, versucht mit dem FC Vaduz genau das Gegenteil zu erreichen: Kontinuität. Und wie ganz nebenbei setzt sich die Präsidentin des FC Vaduz Ruth Ospelt für Flüchtlinge ein.

Ruth Ospelt ist die einzige Frau an der Spitze eines Super-League-Klubs. Die Präsidentin des FC Vaduz zeichnet sich aber nicht nur dadurch aus. Und wenn sie sagt: «Ich glaube nicht, dass ich mir mehr Mühe geben muss, weil ich eine Frau bin. Ich bin einfach, wer ich bin», tönt es auch so, als wolle sie sich dadurch gar nicht auszeichnen.

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Routine findet sie langweilig - Ruth Ospelt
Aus Sport-Clip vom 01.12.2015.
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Ospelt ist eine Frau, die in ihrem Leben beruflich schon in alle Richtungen gegangen ist. Angefangen hat sie ihre Karriere mit einer Lehre als Keramikmalerin, sie arbeitete als Software-Ausbildnerin und jetzt ist sie in der Immobilienbranche tätig. Wenn eine Arbeit für sie zur Routine wurde, hat sie sich eine neue Herausforderung gesucht: «Ich habe auch schon länger in einer Firma gearbeitet. Aber sobald es für mich keine interessante Aufgabe mehr gab, die mich erfüllt hätte, war es Zeit für etwas Neues.»

Von Routine noch keine Spur.
Autor: Ruth Ospeltüber ihre Arbeit beim FC Vaduz

Für den FC Vaduz stellt ausgerechnet sie sich etwas anderes als Abwechslung vor. Mit dem Verein strebt sie nach Kontinuität. «Natürlich versuche ich eine Konstanz hinzubringen, aber das ist im Fussball ja wirklich selten. Deshalb ist bis jetzt von Routine noch keine Spur», sagt sie. Ihr längerfristiges Ziel mit dem Klub ist, dass er sich in der Super League etabliert.

Im Fussball geht es um Fairness und das Team – um gemeinsames Arbeiten.
Autor: Ruth Ospeltüber die Integration von Flüchtlingen
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Fussball eigne sich zur Flüchtlingsintegration - Ruth Ospelt
Aus Sport-Clip vom 01.12.2015.
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Ihre stetige Begleiterin bei ihren vielen Stationen im Leben ist ihre soziale Ader. «Ungerechtigkeiten missfielen mir schon als Kind. Da wurde ich von meinen Eltern geprägt.» So versucht sie zum Beispiel auch Flüchtlinge in den FC Vaduz zu integrieren. Dafür steht sie in engem Kontakt mit dem örtlichen Flüchtlingsheim. «Um Fussball zu spielen, muss man keine Sprache können. Wenn einer zu uns ins Juniorentraining kommt, lernt er den Dialekt schnell. Im Fussball geht es um Fairness und das Team – um gemeinsames Arbeiten.»

Auf Ospelt warten beim FC Vaduz noch einige Aufgaben. Noch ist der Klub erst in seiner zweiten Super-League-Saison und hat sich in der Liga noch nicht etabliert. Und das ist wahrscheinlich auch gut so, sonst wäre die Präsidentin vielleicht schon wieder weg.

Sendebezug: SRF zwei, sportlounge, 30.11.2015, 22.25 Uhr.

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