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Super League In der Ruhe liegt die Kraft für Lugano

Beim FC Lugano ist sich jeder über die prekäre Lage im Kampf gegen den Abstieg im Klaren. Dennoch bricht keine Hektik aus. Lieber spekuliert man auf einen Gegner im Ferienmodus.

Am Tabellenende der Super League verspricht der Showdown Dramatik pur. Lugano (gegen St. Gallen) und der FC Zürich (gegen Vaduz) liefern sich ein Fernduell im Ringen um den Ligaerhalt. Als Neuntklassierte steigen die Tessiner mit den besseren Karten in den Überlebenskampf. Dasjenige Team, das am Mittwoch weniger Punkte holt, steigt ab.

Verständlich, dass bei einer solch delikaten Ausgangslage die Nerven strapaziert sind. Doch Fehlanzeige im Fall von Lugano. Denn die Involvierten beteuern:

Es ist wichtig, dass wir konzentriert sind. Das wiederum setzt Ruhe voraus. Deshalb herrscht bei uns keine Spur von Hektik.
Autor: Ezgjan AlioskiDefensivspieler
Die Vorbereitung läuft so ab wie immer. Ohne zusätzlichen Druck.
Autor: Mirko SalviTorhüter

Nicht einmal der Cupfinal, der 4 Tage später ausgerechnet beim übrig gebliebenen Direktkonkurrenten Zürich stattfinden wird, ist in der Mannschaft von Trainer Zdenek Zeman präsent.

Gemäss Ezgjan Alioski weiss jeder Spieler, was es geschlagen hat und wie sich ein Ausweg aus dieser misslichen Situation bahnen lässt. In den Worten des 24-Jährigen heisst dies, «dass wir im Match explodieren.»

Eine Frage des Charakters

Alioski zählt nebst der besseren Ausgangsposition weitere Vorteile auf, die für Lugano sprechen.

  • Die Unterstützung durch das Heimpublikum
  • Der Gegner aus der Ostschweiz, bei dem es um nichts mehr geht

Fast schon provokativ spitzt der gebürtige Mazedonier zu: «Wir hoffen, dass bei St. Gallen hier an der Sonne Feriengefühle aufkommen.»

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Joe Zinnbauer: «Ich habe meinen Unmut dem Team kundgetan»
Aus Sport-Clip vom 24.05.2016.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 25 Sekunden.

Diesen Gefallen wird ihm Coach Joe Zinnbauer mit dem FCSG nicht machen. So entgegnet der 46-Jährige entschieden: «Es spielt auch der Ehrenkodex mit. Zudem ist es eine Frage des Charakters, und für uns geht es um einen würdigen Abschluss.» So hielt der Verantwortliche zuletzt nach der dürftigen Leistung bei der 1:4-Klatsche gegen Luzern eine Standpauke in der Kabine.

Und Zinnbauer gibt seinen Schützlingen mit auf den Weg: «Wir dürfen die Spiele nicht einfach so hergeben. Sollte ein Spieler auf dem Platz nicht alles geben wollen, sagt er mir das lieber vorher. Denn dann greife ich zu Alternativen.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.05.2015 15:45 Uhr

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Joe Zinnbauer: «Wenn schon muss Uli Forte Champagner schicken»
Aus Sport-Clip vom 24.05.2016.
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