Gross war die Verwunderung, als im vergangenen Dezember erstmals Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Enzo Zidane nach Lausanne aufkamen. Enzo, der älteste Sohn des grossen Zinedine Zidane.
Ich will einfach nur wieder auf dem Platz stehen und Freude am Fussball haben.
Gross geworden in der Jugendabteilung von Real Madrid, dann abgeschoben nach Alaves und nun im Waadtland: Die Karriere von Enzo verlief bisher antizyklisch. In Lausanne will der 22-Jährige einen neuen Anlauf nehmen. «Ich möchte einfach nur wieder auf dem Platz stehen und Freude am Fussball haben», so Enzo.
Zinedine als Störfaktor?
Der Wunsch nach mehr Einsatzzeit dürfte beim Fünftplatzierten der Super League in Erfüllung gehen. Doch bleibt die Frage offen: Wie gut ist Enzo tatsächlich? Fakt ist, dass er im halben Jahr bei Alaves nur zu zwei Einsätzen kam. Bei Real Madrid unter Vater Zinedine war Enzo das Primera-Division-Debüt zuvor verwehrt geblieben.
Technisch gewinnen wir durch ihn viel Qualität.
Gut möglich, dass das Erbe seines eigenen Vaters schwer wiegt. Enzos Nachname wird automatisch mit dem dreimaligen Weltfussballer in Verbindung gebracht. Dabei will er das gar nicht: «Ich komme zu Lausanne wie jeder andere. Ich möchte mich weiterentwickeln und dem Team helfen, gute Resultate zu erzielen», sagt Enzo.
Celestinis Wünsche erhört
Für Fabio Celestini ist die Verpflichtung von Enzo ein Segen: «Durch ihn gewinnen wir vor allem an technischer Qualität im Mittelfeld», meint der Lausanne-Coach. Ohnehin war das Christkind im Fall von Celestini sehr grosszügig. Neben Zidane konnte Lausanne mit Alexander Fransson und Simone Rapp in der Winterpause zwei weitere Transferwünsche des Trainers erfüllen.
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 30.12.2017, 21:30 Uhr
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
{* #socialRegistrationForm *} {* firstName *} {* lastName *} {* emailAddress *} {* displayName *} {* mobile *} {* addressCity *} {* /socialRegistrationForm *}