Vor dem Duell zwischen Servette und Luzern am Sonntag blicken sowohl die Hausherren als auch die Gäste auf einen durchwachsenen Saisonstart in der Super League zurück. 3 (Servette) und 1 (Luzern) Punkte aus den ersten 3 Partien entsprechen nicht den Ansprüchen der Klubs.
Auf der europäischen Bühne mussten beide Teams bereits bei erster Gelegenheit die Segel streichen. Während Servette in der 2. Quali-Runde zur Conference League nur knapp an Molde scheiterte (Gesamtskore 2:3), blieb Luzern gegen Feyenoord Rotterdam in der 3. Runde komplett chancenlos (0:6). Einzig im Schweizer Cup hielten sich beide Teams schadlos.
Zu erklären ist der schlechte Auftakt bei beiden Teams vor allem mit der löchrigen Defensive. Luzern kassierte in 3 Spielen 9 Tore, Servette musste auch schon 8 Gegentreffer hinnehmen.
Wacklige Luzerner Abwehr
Zumindest in Luzern ist das Abwehrproblem kein neues. Bereits in der abgelaufenen Saison kassierte der FCL am meisten Gegentore der Liga (59). Weil die Innerschweizer hinter Meister YB aber am zweitmeisten Treffer (62) erzielten, vermochte das Team von Trainer Fabio Celestini das Defizit noch zu kaschieren.
Sportchef Remo Meyer hatte in der Sommerpause reagiert und mit Holger Badstuber einen Verteidiger mit immenser Erfahrung verpflichtet. Doch der Deutsche schaffte es bisher nicht, die wacklige Defensive zu stabilisieren. Hinzu kommt, dass Stammtorhüter Marius Müller seit Ende Juli verletzt ausfällt. Sein Ersatz Vaso Vasic konnte die entstandene Lücke bisher nicht schliessen.
Lieblingsgegner Servette
Zwei Statistiken dürften den mitreisenden FCL-Fans dennoch Mut machen. Zum einen hat Servette die letzten 3 Heimspiele in der Super League allesamt verloren. Zum anderen waren die «Grenat» in der letzten Saison sowas wie der Lieblingsgegner der Innerschweizer. 3 der 4 Duelle entschieden die «Leuchten» für sich.